Zum Nachhören: Thomas Ortler

Letztes Jahr wurde er vom „Gault & Millau“ als Entdeckung des Jahres ausgezeichnet: Thomas Ortler! Schon als Vierjähriger stellte er sich einen Stuhl an den Herd und mit elf Jahren bekochte er seine ganze Familie. Den Beruf als Koch, hat er aber erst viel später zu seiner Leidenschaft gemacht: „Ich träume davon, dass alle Südtiroler Köche die Schiene der Regionalität, genauso Saisonalität einschlagen und damit eine perfekte Harmonie zwischen Produzenten und Konsumenten schaffen“.

Thomas Ortler studierte Geschichte in Berlin und Wien - machte dort auch seinen Master in Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Erst bei einem Sommerjob merkte er, dass das Kochen eigentlich das Richtige für ihn ist. Ortler: „Meine Familie kommt eben nicht aus der Gastronomie und eigentlich ist der Beruf des Kochs nie als Option in Frage gekommen. Ich glaube, dass ich einfach das Studium gebraucht habe, um meine wahre Leidenschaft zu entdecken“. Heute ist er Chef im Flurin in Glurns, ein altes Gerichtsgebäude und Gefängnis, welches aufwändig und mit viel Liebe saniert wurde. Und genau diesen Turm stellt Ortler „Südtirol hilft“ zur Verfügung. Versteigert wird am 21. Dezember ein außergewöhnlicher, kulinarischer Tag für insgesamt 12 Personen, inkl. Übernachtung in den exklusiven Suiten des Glurnser Flurin-Turms. Alle Infos auf www.suedtirolhilft.org. Ortler hat als Quereinsteiger lange genug in Michelin-Sterne-Küchen gearbeitet, um zu wissen, dass man ein paar Meter unterhalb des Radars sicherer fliegt und auch ein Stück weit besser lebt. „Mein Ziel ist es als Koch zwischendrin zu sein. So wie Frank Zappa, oder Jimi Hendrix - es muss also nicht unbedingt Mozart sein. Ich möchte einfach, dass sich die Leute bei mir wohlfühlen!“

Thomas Ortler bei Daniel Winkler hier zum Nachhören: