Zum Nachhören: Schauspieler Nick Wilder im Sonntagsfrühstück

Nick Wilder, eigentlich Klaus Wilder, Jahrgang 1952, eroberte die ersten Bühnen mit seiner Schulband, studierte dann aber erst einmal vernünftigerweise Holzwirtschaft in Hamburg. Als Windsurf-Weltmeister 1977 baute er sich dann eine Firma mit zahlreichen Surfshops in Florida und Dänemark auf, bevor er in den USA mit fast 40 Jahren seine Ausbildung als Schauspieler begann. „Traumschiff“-Arzt Wolf Sander: Das ist die letzte Rolle, mit der er dem Fernsehpublikum bis nach Südtirol in guter Erinnerung ist. Nick Wilder ist seit 20 Jahren verheiratet mit der Rittner Schauspielerin Christine Mayn.

Nick Wilder wurde auf dem Küchentisch seines elterlichen Bauernhofes in Altjellingsdorf auf der Ostseeinsel Fehmarn geboren. Weil er seinen Eltern, seinem Vater vor allem, eh nie artig genug sein konnte, arbeitete er schon als Jugendlicher auf seinen Abschied von der Insel hin und ersparte sich heimlich das Geld für sein erstes Visum für die USA. In den ersten Jahren fasste er dort gar nicht als Schauspieler Fuß, sondern als Windsurfer und Unternehmer. „Wie ich ticke und warum ich bestimmte Entscheidungen in meinem Leben getroffen habe und warum ich so bin, wie ich bin, das weiß das Fernsehpublikum bisher einfach nicht von mir“, sagt Wilder, „und das ist mir wichtig. Aus meinen größten Tragödien habe auch ich die meisten Erfahrungen gewonnen.“ Auf seine sehr unterhaltsame und menschennahe Art hat er sich deshalb im Corona-Lockdown hingesetzt und seine Memoiren zu Papier gebracht. Mit seinem Ausstieg bei der ZDF-Serie „Das Traumschiff“ 2020 geht für ihn schließlich ein Lebenskapitel zu Ende, das ihn zehn Jahre lang viele andere Ideen auf Eis legen hat lassen. Nicht nur als motivierten Autor und „Südtirol Hilft“-Unterstützer, sondern auch als unterhaltsame Plaudertasche und gleichzeitig lebensklugen und auch nachdenklichen Menschen haben wir ihn am Sonntag in „Feuer und Flamme“, dem Südtirol1-Sonntagsfrühstück, erlebt…


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