Zum Nachhören: Samuel Finzi in Feuer&Flamme

Samuel Finzi gehört seit Jahren zu den meistbeschäftigten Schauspielern im deutschen Film, Fernsehen und Theater. Er hat in weit über 150 Produktionen mitgewirkt, allen voran die legendären Til-Schweiger-Filme "Kokowääh", "Klassentreffen" oder "Die Hochzeit". In der Titelrolle der ZDF-Krimiserie "Flemming" ist Finzi regelmäßig zu sehen, gerade eben hat er für die ARD den letzten "Allmen"-Film abgedreht. Samuel Finzi hat zwei Kinder und lebt in Berlin.

"Wer ein Selfie mit mir will, der muss mir vorher schon meinen Namen sagen", erzählt Samuel Finzi lachend, "das muss er schon auf die Reihe kriegen. Ich bin doch keine Sehenswürdigkeit!" Dass er Humor hat, einen trockenen und direkten, klärt sich in der ersten Minute, in der wir neben ihm hergehen und uns noch nicht einmal hingesetzt haben für das Interview. Genau diesem Humor verdanke er wohl auch die regelmäßige Zusammenarbeit mit Filmemacher Til Schweiger, glaubt er.

Der Vater Schauspieler, die Mutter Pianistin, wuchs Samuel Finzi in Bulgarien auf und kam über sein Theater- und Film-Studium in Sofia erst nach Frankreich, dann nach Berlin. "Ohne ein wirkliches Wort Deutsch zu können. Ich wollte schon wieder einpacken und heimfahren, ich habe nichts verstanden", erinnert er sich. Und irgendwann nahm die Karriere in Deutschland und darüber hinaus Fahrt auf. Heute ist Finzi ein Arbeitstier: Er spielte schon in Filmen mit John Malkovich oder wie kürzlich erst mit Oscar-Preisträger Anthony Hopkins: "One Life", der im Januar in die Kinos kommt.

Denkt Samuel Finzi an Südtirol, denkt er an seine Lesung kürzlich erst im Bozner Waltherhaus, wo er auf Einladung des Südtiroler Kulturinstitutes hin aus "Samuels Buch", seinem autobiographischen Roman, las. Und er denkt an seine Mutter, die einst den Busoni-Wettbewerb in Bozen gewann. Im Sonntagsfrühstück auf Südtirol1 hat uns der Schauspieler natürlich auch davon erzählt…