Zum Nachhören: Roland Düringer im Sonntagsfrühstück

Der Schauspieler Roland Düringer begann seine Karriere in der österreichischen Kabarettgruppe „Schlabarett“, u.a. gemeinsam mit Alfred Dorfer. Filme wie „Muttertag“, „Freispiel“ und „Hinterholz 8“ machen ihn bis heute unvergessen. In die Schlagzeilen kam er in den letzten Jahren auch als Aussteiger und politischer Aktivist, außerdem organisiert er Wald- Camps.  Düringer lebt mit seiner Frau im Wiener Wald, die beiden haben eine 20-jährige Tochter.

„Wood-Bürger“ heißt das neue Solo-Stück, mit dem Schauspieler Roland Düringer mit einjähriger Verspätung im Herbst auf die Bühne kommt. „‘Wood‘ wie Wald, nicht ‚Wood‘ wie Wut,“ lächelt er wissend, „im Wald kann ja viel passieren. Vor allem, wenn dein selbstfahrendes Auto einfach stehen bleibt, deine ‚Alexa‘ nicht mehr spricht mit dir und du mitten im Wald bist.“ Alle Bequemlichkeiten der Welt nehmen wir so dankend an, dass wir damit eines verlieren würden, sagt Düringer: „Unsere Daseinsmächtigkeit: die Fähigkeit, einfach mit dem zu überleben, was wir sind.“ Er selbst baute zwar Haus mit Garten und Pool in seinen besten Jahren, lebte dann aber doch jahrelang nur im Holzwohnwagen nebenan. Die meiste freie Zeit verbringt er im Wald: „Nicht, um dort was zu finden wie Erholung, Fitness oder Schwammerl, sondern der Wald ist für mich ein Lebensraum.“ Bei jedem Wetter und auch ohne Schlafsack übernachtet er dort gerne allein, erzählt er: „Wirklich bei jedem Wetter. Erst dann wird´s spannend. Es macht was mit dir.“

Genauso sehr reizt ihn aber immer noch die Bühne. In seinem aktuellen Solostück „Africa Twinis“ beschäftigt sich Roland Düringer mit den großen Abenteuern unseres Lebens, oder besser: der Planung dieser Abenteuer. Denn die sei oft das Einzige, was übrig bleibe. Auch von dieser Überzeugung hat uns der österreichische Schauspieler im Sonntagsfrühstück erzählt…

00:00 / 43:02