Zum Nachhören: Rebecca Passler in "Feuer und Flamme"

Rebecca Passler, geboren am 31.8.2001 in Bruneck, stammt aus Antholz/Mittertal und war neun, als sie ihre ersten Biathlon-Erfahrungen sammelte. Nach zahlreichen Medaillen bei den Junioren-Weltmeisterschaften (u.a. Gold in der Staffel und Silber im Sprint bei der WM in Soldier Hollow 2022) gehört Rebecca seit Winter 2022/23 fix zum italienischen Weltcupteam. Sie ist seit zwei Jahren mit dem österreichischen Biathleten Dominic Unterweger liiert und wohnt bei ihren Eltern.

Als Antholzer Mädchen – und als Nichte des ehemaligen Weltmeisters und Olympiamedaillengewinners Johann Passler - kam Rebecca Passler in ihrer Kindheit nicht am Biathlon vorbei. Schießen, merkte sie bald, liegt ihr: „Am ehesten ist das Liegendschießen mein Problem. Im Stehen bin ich echt schnell und stark, auch wenn das schwieriger scheint, aber im Liegen kann ich noch besser werden.“ Ihre erste Weltcupsaison fiel Rebecca Passler schwer, erzählt sie: „Aber inzwischen finde ich es cool, mit den ganz Großen zu trainieren, von ihnen zu lernen und gegen sie zu laufen.“ Beim Weltcup in Antholz verpasste sie in der Single Mixed Staffel an der Seite von Lukas Hofer nur knapp das Podest. „Hätten uns die Österreicher auch diesen dritten Platz überlassen können, oder“, scherzt sie, zumal ihr Freund Dominic zum Austria-Team gehört. Nächster wichtiger Einsatz: die Weltmeisterschaft in Nové M?sto/Tschechien ab 8.Februar.

In welchen Rennen sie da tatsächlich an den Start gehen darf, erfährt sie erst sehr kurzfristig.
„Willst du es nicht lieber lassen?“, meinte ihre Mama während ihrer Ausbildung zur Kosmetikerin. Doch heute sind alle stolz darauf, wie gut Rebecca im Profi-Sport und als Mitglied der Sportgruppe der Carabinieri unterwegs ist.


Wenn Rebecca Passler länger als zwei Monate von daheim weg ist, geht das Heimweh doch langsam los. Und das Zurückziehen-Können vermisst sie manchmal auf Reisen im Winter. Im Sonntagsfrühstück hat sie Sarah Bernardi auch erzählt, was sie sich von der WM und den letzten drei Weltcupstationen erhofft, und was sie abseits des Biathlonsports glücklich macht…