Zum Nachhören: Musiker Philipp Trojer in "Feuer und Flamme"

Philipp Trojer aus Bozen (Jahrgang 1996) ist einer der gefragtesten Band-Gitarristen Südtirols (bei Westbound, dem Acoustic Duo Since 11 oder ehemals bei Max von Milland), vor zwei Jahren wagte er dann den Schritt, sich als Musiker selbständig und mit eigenen, deutschsprachigen Rocksongs auf den Weg zu machen. Seit Corona nun absolviert er ein Praktikum beim Nachrichtenportal stol.it. Er lebt in Bozen, seine Freundin Valentina derzeit noch in Berlin.

Philipp Trojer wünschte sich eine Gitarre, seitdem er denken kann und ihm sein Vater zum ersten Mal „House of the Rising Sun“ von The Animals vorspielte. Und mit 11 bekam er seine erste E-Gitarre, erinnert er sich: „Am Fränzi habe ich dann in der Schulband gespielt und das Acoustic Duo Since 11 gegründet. Aber weil alle mir immer sagten, ich könne doch nicht von der Musik leben, habe ich erst einmal einen Bachelor in München gemacht.“ Vorher noch versuchte er es mit Jus in Innsbruck, aber als er hörte, schon die ersten Prüfungen seien im Anzug abzulegen, schmiss er alles hin. „Das geht doch nicht“, schüttelt er den Kopf, „das war nicht meine Welt.“

Der glaubhaft rockigen und selbstbewussten Fassade mit den langen Haaren und den lässigen Hemden steht bei Philipp Trojer ein nachdenklicher und zum Teil unsicherer Kern gegenüber.  „Manchmal bin ich sogar zu nachdenklich“, sagt er, „also die Dinge immer perfekt machen zu wollen, das kann gut sein. Aber es kann dich auch manchmal hemmen.“ Eine saftige Portion Unbeschwertheit und Lebensfreude holt sich Philipp Trojer unter anderem in seinen Auftritten mit der Südtiroler Kultband Westbound an der Seite von Legenden wie Dr.Toni Pizzecco und Walter Nogler. „So eine Begeisterung zu haben wie die beiden und so eine Freundschaft über die Jahrzehnte, das kann ich mir für mein Leben nur wünschen.“
Westbound-Konzerte gibt es seit zwei Jahren keine, auch Solo-Pfade sind schwierig im Moment, umso begeisterter widmet sich Philipp momentan seinem Einsatz in der Liveband des Rock-Musicals „Forever Rock“ in Bozen. Davon hat er auch in „Feuer und Flamme“ erzählt – und von seiner neuen Freundin, die ja eigentlich auch die „alte“ ist, lacht er: „Ich hab da nie aufgegeben, weil ich wusste, die ist es.“

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