Zum Nachhören: Milky Chance im Sonntagsfrühstück

Als Oberschüler starteten Clemens Rehbein und Philipp Dausch aus Kassel 2012 das Projekt Milky Chance, kurz darauf wurde der amerikanische Markt auf das Debütalbum „Sadnecessary“ aufmerksam. Neben Rammstein ist Milky Chance damit die einzige deutsche Band, die es weltweit in kürzester Zeit von Null auf Hundert schaffte. Es folgten internationale Preise, internationale Fernsehauftritte und Konzerte rund um die Welt. Inzwischen leben beide in Berlin mit ihren Partnerinnen, Clemens hat eine Tochter (7), Philipp zwei Söhne (7 und 1).

Der Daumennagel türkis, die restlichen vier Finger verwittert rot lackiert: So sitzt Philipp Dausch neben seinem Bandkollegen Clemens Rehbein und lächelt recht zufrieden vor sich hin wie immer. „Die Nägel hat mir mein großer Sohn lackiert, als ich das letzte Mal daheim war“, erzählt er, „bei der zweiten Hand war er müde, da ging nix mehr. Aber ich wollte es halt nicht abmachen.“ Nach Alaska war der Kronplatz am 7.August Station auf der aktuellen Milky-Chance-Tour, es folgten sieben Konzerte innerhalb von nur zehn Tagen in Ungarn, Israel, der Slowakei und der Schweiz. Dabei logiert das zwölfköpfige Team gemeinsam in einem einzigen Tourbus. „Das ist wie Klassenfahrt, Ruhe gleich null“, lacht Clemens Rehbein, scheint in seiner Tiefenentspanntheit aber recht gut damit zu leben.

Ihre ersten Songs nahmen Rehbein und Dausch in Rehbeins Kinderzimmer auf, für die Aufnahmen zu ihrem Debütalbum „Sadnecessary“ gründeten sie 2012 ihre eigene Plattenfirma und verkauften den VW-Bus, den sie eigentlich für eine gemeinsame Reise erstanden hatten. Bis heute ist das Projekt Milky Chance ein großer Freundeskreis, eine große Familie. Am Sonntag haben Clemens Rehbein und Philipp Dausch erzählt, wie sie ihre extrem erfolgreiche musikalische Reise erleben – und warum Töpfern eine Lösung ist...


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