Zum Nachhören: Luis Haller

21 Restaurants in Südtirol wurden vor kurzem mit dem begehrten Michelin-Stern ausgezeichnet. Damit verfügt Südtirol unter allen Provinzen Italiens über die meisten Kochtalente. Chapeau! Unter den alten/ neuen Sterneköchen befindet sich auch Luis Haller. Das erste Mal erkochte er im „Guide Michelin 2023“ einen Stern für seine exklusive „Luisl Stube“ in Algund. Der Weg dorthin, war allerdings nicht ohne.

Der Passeirer Luis Haller hat bereits mit dem Hotel „Castel Fragsburg“ bei Meran einen Michelin-Stern geholt und auch sieben Jahre hintereinander gehalten. Damals gelang es ihm diesen Stern nach nur zwei Saisonen zu bekommen, diesmal dauerte es ein paar Jahre länger. Haller: „Wir haben in den letzten sechs Jahren auf diesen Stern hingearbeitet. Letztes Jahr hat es die „Luisl Stube“ dann das erste Mal in den „Guide Michelin“ geschafft. Wir wurden zwar nicht ausgezeichnet, aber zum ersten Mal erwähnt.“ Ein guter Moment, um seine Mitarbeiter nochmal zu motivieren: „Ich habe gesagt, jetzt müssen wir nochmal Gas geben. Wir haben auf die Urlaube verzichtet und den ganzen Sommer durchgearbeitet. Es hat sich ausgezahlt.“ Luis Haller liebt seinen Job und ist als Koch bekannt für seine Kombi aus hochwertigen Produkten von außerhalb Südtirols, mit typischen heimischen Produkten. Diese Vielfalt kommt auch nicht von ungefähr: „Besonders früher habe ich mir den Luxus erlaubt, viel unterwegs zu sein. Und dabei nicht nur in der Toskana gekocht, sondern auch in St. Moritz, in St. Anton, oder in Amerika. Diese Neugierde zeichnet mich auch ein Stückweit aus.“

Privat ist Luis Haller genauso wie im Job bodenständig. Er liebt die Einfachheit und die ist es auch die ihn auszeichnet. Der stolze Passeirer war diesmal unser Gast im Sonntagsfrühstück „Feuer und Flamme“ auf Südtirol 1 bei Daniel Winkler.

Hier zum Nachhören:

00:00 / 28:42