Zum Nachhören: Karin Perathoner in "Feuer und Flamme"

Karin Perathoner (Jahrgang 1974) stammt aus Bozen und gehört bis heute zu der Handvoll Südtiroler Models, denen die internationale Karriere gelungen ist. Modemetropolen wie Mailand, Tokio und London sind nur einige Wohnorte im Lauf ihrer vergangenen 30 Jahre. Bis heute wird Karin als Model gebucht - inzwischen auch gerne gemeinsam mit ihrer Familie. Mit ihrem Ehemann James und den Kindern Finlay und Billie lebt sie seit einigen Jahren in Mölten.

Wer in Karin Perathoner nur die kühle Blondine sieht auf ihren zahllosen Fotos, kann das Staunen nicht lassen, wenn er sie persönlich kennenlernt: Es ist ihr Lachen, das sie ausmacht, seitdem sie ein Mädchen ist, und genau dieses Lachen hat ihr vielleicht den größten Sprung in ihrer Karriere beschert, erzählt sie: „Während meiner Anfangszeit in Mailand war ich unter den Models mit meinen 1,73 immer eher klein. Aber für Japan und Asien war ich damit super. Und außerdem kamen mein Lachen und meine Fröhlichkeit dort gut an.“ Ihre drei Jahre in Tokio weiß Karin trotz der sprachlichen Hürden damals sehr zu schätzen: „Als Models waren wir richtige Promis dort. Ich hab ein cooles Shooting nach dem anderen gemacht, meiner Mami am Telefon manchmal gesagt: `Mami, weißt du, wieviel Geld ich hier gerade verdiene!`, und das Leben richtig genossen.“ Über Giorgio Armani, all die Modegrößen hinweg, traf Karin unzählige Promis im Laufe ihrer Karriere – Roxette und Lionel Richie zum Beispiel, nur um die musikalischen zu nennen – und zu einem Casting als Bond-Girl für Teil 19, „James Bond 007 – Die Welt ist nicht genug“ 1999 mit Pierce Brosnan in der Hauptrolle wurde sie in der Limousine kutschiert. „Dann bekam ich den Anruf, dass es doch nicht geklappt hat. Das nagt an mir bis heute, dieses `Was-wäre-wenn“, gesteht sie. Wer ihre Rolle damals bekam? Der italienische Superstar Maria Grazia Cucinotta.

Karin Perathoner ist also überraschend nahbar und fröhlich, aber auch überraschend heiß auf Schokolade, überraschend unsicher und vor allem überraschend schmerzlos gegenüber kleinen Schwindeleien, wenn es darum geht, einen Traumjob zu bekommen. Auch das hat sie uns mit ihrem in der Tat unwiderstehlichen Augenzwinkern am Sonntag in „Feuer und Flamme“ verraten…