Zum Nachhören: Hubert von Goisern in "Feuer und Flamme"

Das Ziehharmonika-Spielen hat sich Hubert Achleitner aus Bad Goisern einst in einer einsamen Nacht zu einer halben Flasche Schnaps selbst beigebracht, genauso wie all die anderen Instrumente bis hin zur Nasenflöte. Sein Lied „Koa Hiatamadl“ machte ihn 1992 zum Kult-Alpenrocker, durch unzählige Musikprojekte und Reisen entdeckte er sich immer wieder neu. Er sei kein Jodler, sagt er, kein Rapper, aber er spielt gerne mit allem. Im Mai kommen mit „Zeiten und Zeichen LIVE“ und „Derweil 2“ gleich zwei neue Alben heraus. Mit seiner Frau Hildegart hat er zwei erwachsene Kinder, zwei Enkel und lebt in Salzburg.

Feuerrote Socken, den Spaß erlaubt sich Hubert von Goisern auch noch mit 70. „Ich bin ein lustiger Mensch, glaube ich. Auch wenn das alle um mich herum nicht immer so verstehen, denn ich kann schon auch anstrengend sein“, sagt er über sich selbst. Aber Freunde hat er viele nach all den Jahren - auf der ganzen Welt. Erst im April war er mit seinem Bandkollegen, dem Südtiroler Keyboarder und Komponisten Alex Trebo auf Reisen zwischen Südtirol, Bologna und Neapel. Neben Trebo werden bei Goiserns Konzert am 2.Juni im Kletterzentrum Vertikale in Brixen auch die Gadertaler Musikerin Maria Moling, die Brixner Violinistin Irene Troi und deren Sohn Raphael mit dem Cello auf der Bühne stehen, erzählt Hubert von Goisern: „Ihr habt so fabelhafte Leute hier in Südtirol, das ist unglaublich.“ Im musikalischen Programm des Abends werden diesmal wieder mehr altbewährte Goisern-Lieder mit dabei sein: „`Brenna tuats guat` zum Beispiel, oder auch „Heast as nit“, darauf warten die Leute. Das geht richtig hoch hinauf, aber solang ich´s noch schaffe, singe ich es!“ Der heurigen Tournee mit 30 Konzerten wird wahrscheinlich ab Winter wieder eine Auszeit folgen, in der sich Goisern unter anderem zum Schreiben zurückziehen möchte.

Warum ihm bis heute die Tränen in die Augen schießen, wenn er an seine Mutter denkt, warum er das Reisen wohl von seinem Vater geerbt hat und vieles mehr hat Hubert von Goisern auch am Sonntag, am Muttertag, in „Feuer und Flamme“ verraten.

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