Zum Nachhören: Hellmuth Frasnelli

Es ist das modernste Wasserkraftwerk Italiens uns gilt als ein internationales Vorzeigeprojekt: das Wasserkraft St. Anton bei Bozen. Einer der Chefs dort ist Hellmuth Frasnelli, der eigentlich Immobilien-Unternehmer ist, aber der breiten Öffentlichkeit vor allem dann bekannt wurde, als ihm sein heutiger Geschäftspartner Karl Pichler angeboten hat, gemeinsam in die Wasserkraft einzusteigen. Darauf folgte der SEL-Skandal. Pichlers Beharrlichkeit hat einen der größten Politikskandale auffliegen lassen – nicht nur davon erzählte er im Sonntagsfrühstück auf Südtirol 1.

Hellmuth Frasnelli führt gemeinsam mit Karl Pichler die Großkraftwerke in Mühlbach und in St. Anton bei Bozen. Letzteres produziert über 300 Millionen Kilowattstunden pro Jahr und ist ein absolutes Vorzeigekraftwerk, welches Frasnelli schon auch ein bisschen stolz macht. „Für mich ist dieses Wasserkraftwerk eine Riesenfreude. Immerhin hatten wir schon Techniker der größten Wasserkraftfirma der Welt zu Gast, die sich nicht nur unser Wasserkraftwerk angeschaut  – sondern sich auch genauestens über Details informiert haben. Das war für uns alle die Krönung.“ Seit bald 50 Jahren ist Hellmuth Frasnelli erfolgreicher Bauunternehmer. Frasnelli: „In dieser Zeit habe ich sehr viele Häuser gebaut. Ich bin froh, dass jetzt auch meine Tochter in die Firma eingestiegen ist und sich dazu entschlossen hat, in diesem Business weiterzumachen.“ Auch mit über 70 Jahren arbeitet Hellmuth Frasnelli immer noch gerne, denn er hatte in seinem Leben Glück, sehr viel Glück, sagt er: „Vor 12 Jahren wurde bei mir ein bösartiger Tumor gefunden, diesen habe ich erfolgreich bekämpft, nachdem ich mir gesagt habe, dass ich diesen Krieg gegen den Krebs gewinnen will und auch muss. Das ist mir dann auch Gott sei Dank gelungen.“

Hellmuth Frasnelli diesmal bei Daniel Winkler in "Feuer und Flamme". Hier zum Nachhören:

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