Zum Nachhören: Hannes Reichelt

Der ehemalige österreichische Skistar Hannes Reichelt hat vor kurzem seine Ski-Karriere beendet. Beim Weltcup in Lenzerheide (Schweiz) ist er das letzte Mal die Piste heruntergefahren – wohlgemerkt, in der Lederhose - und wurde im Zielraum nicht nur mit Sekt empfangen. Ein Gespräch über viele Höhen und auch Tiefen im internationalen Skizirkus, erwartet Sie diesmal im Sonntagsfrühstück.

Hannes Reichelt: „Das wirklich ein Abschied, so wie ich ihn mir vorgestellt habe. Einziger Wermutstropfen: Die Zuschauer haben gefehlt.“ Der-40jährige Salzburger hat in seiner Karriere 13 Weltcup-Rennen gewonnen, er holte in der Saison 2007/ 2008 die kleine Kristallkugel im Super-G und wurde vor sechs Jahren sogar Weltmeister in Beaver-Creek. Eine Erfolgsgeschichte, bis im Dezember 2019. Dem Ehemann der Südtiroler Ex-Skirennläuferin Larissa Hofer gelang es nach seinem Kreuzbandriss nicht mehr, an die Weltspitze anzuschließen. Reichelt: „In der letzten Zeit habe ich dann immer öfters das Gefühl gehabt, dass nach 20 Jahren im Weltcup der Zeitpunkt gekommen ist, mich zu verabschieden. Sobald ich diese Entscheidung dann definitiv getroffen habe, ist mir ein riesen Stein vom Herzen gefallen und auch der Druck war plötzlich weg.“ Hannes Reichelt ist heute dankbar, das Skifahren habe ihm sehr viel gegeben: „Ich habe mehr bekommen als zu erwarten war.“ Einzig mit den vor drei Jahren aufgekommenen Doping-Vorwürfen hadert er: „Es ist ein bisschen wie ein Trauma. Wenn es um halb sieben morgens an der Haustür klingelt, denke ich heute noch daran. In dieser Zeit habe ich gemerkt, wer wirklich hinter mir steht.“

Ausführlich davon erzählte Hannes Reichelt am Sonntag in „Feuer und Flamme“ auf Südtirol 1... Hier zum Nachhören:

 

00:00 / 31:25