Zum Nachhören: Giovanni Podini im Sonntagsfrühstück

Seit das erweiterte Einkaufszentrum Twenty in Bozen aus der Taufe gehoben wurde, haben sich die Wogen um Giovanni Podini geglättet. Der Weg dorthin war jedoch steinig und steil. 20-mal wurde Rekurs eingereicht, und so beschreibt der erfolgreiche Manager diesen Weg als einen Aufstieg auf einen Berg, der anfangs nicht so hoch aussah, sich dann jedoch als sehr schwierige Kletterpartie entpuppte. Wen wundert’s, dass dem ansonsten sehr umgänglichen Bozner, für Neider jegliches  Verständnis fehlt. Ein Unternehmer sollte seiner Meinung nach seine Kräfte nutzen, um etwas zu schaffen, und nicht, um andere Unternehmer in ihrem Tun zu behindern.

Doch Podinis Einsatz und seine Überzeugung vom Wirtschaftsstandort Südtirol, brachten ihm auch Anerkennung, und so wurde er kürzlich zum „Domiten“-Manager des Jahres gewählt. Für den Unternehmer steht bei allem Geschäftssinn immer der Mensch im Vordergrund. Achtsamkeit und Aufmerksamkeit für sein Gegenüber, sind für ihn die Grundvoraussetzungen um erfolgreich zu sein. Und dabei spiele es keine Rolle, ob es sich dabei um seine Familie, Mitarbeiter, Lieferanten oder Kunden handelt. Gemeinsam mit seinen Brüdern arbeitet Giovanni Podini schon in vierter Generation am Erfolg. Kraft holt er sich aus der täglichen Meditation. Aber auch gutes Essen und der Blick auf den Rosengarten und den Schlern, der sich ihm von seinem Zuhause aus bietet, geben ihm die nötige Ruhe, um im harten Wettbewerbsalltag gelassen zu bleiben.

Der größte Luxus bedeutet für Podini ohnehin nicht, sich mit Geld alles kaufen zu können. „Ob man einen Audi oder einen Fiat fährt, ist nicht entscheidend“, ist Podini überzeugt.  Als Sterbeberater hat er in einem Palliativzentrum wertvolle Erfahrungen gesammelt, die sehr deutlich den eigentlichen Wert des Lebens zeigen. Denn „im Sterbebett werden wir uns nicht an materielle Dinge erinnern, sondern an unsere emotionalen, familiären Erfahrungen.“

Beim Sonntagsfrühstück auf Südtirol 1 erzählte der erfolgreiche Geschäftsmann nicht nur von seinem Leben für die Wirtschaft und seinem Shoppingparadies Twenty, sondern auch vom Zusammenhalt der Familie Podini und seiner Tätigkeit als Sporthilfepräsident.

Giovanni Podini bei Daniel Winkler gibt's hier zum Nachhören...

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