Zum Nachhören: Florian Schieder

Die vergangene Ski-Saison war kein großes Highlight, wenn wir an unsere alteingesessenen Südtiroler Skistars denken. Aber, es kommt doch einiges Junges, Wildes nach. Florian Schieder gehört zweifelsohne zu ihnen. Am Anfang des Jahres hat er sein bisher bestes Weltcup-Resultat eingefahren und das ausgerechnet auf der schwierigsten Abfahrtsstrecke im Weltcupzirkus in Kitzbühel. Wie dieser eine Moment für ihn war? Nicht nur davon erzählt er ausführlich diesmal am Südtirol 1-Frühstückstisch.

Florian Schieder hat eine lange Leidenszeit hinter sich. Bei der Heim-WM in Cortina im Februar 2021 hatte er sich in der Abfahrt bei einem schweren Sturz das Kreuzband gerissen. Seine Schreie konnten wir damals laut im Fernsehen hören… Der Kampf zurück, war nicht ohne. Erst im vergangenen November hat der Kastelruther in Lake Loise sein Weltcup-Comeback gegeben. Rückblickend, wie war diese Krise? „Klar begleiten einem immer so Gedanken wie ‚Was tue ich, wenn ich es nicht zurückschaffe‘. Aber sobald ich in den USA wieder auf dem Schnee war und ich die Abfahrtsskier anhatte, wusste ich, es läuft…“ Der große Coup gelang ihm am Anfang dieses Jahres - der Kastelruther schaffte es auf Platz 2 in Kitzbühel. Schieder: „Ich habe mit diesem Ergebnis überhaupt nicht gerechnet. Ich war zwar vorher schon in Gröden, Bormio und in Wengen recht gut unterwegs und hab mir für Kitzbühel schon etwas erwartet, aber sicherlich nicht einen Podestplatz.“  Für den Sieg hatten Florian Schieder nur einige Hundertstel gefehlt, trotzdem wurde der Podestplatz ordentlich gefeiert. Schieder: „Cool war vor allem, wie sich die Teamkollegen mit mir gefreut haben.  Seit diesem Moment war ich dann auch immer recht gut dabei bei den Rennen...“

Abseits der Piste lernten wir den Kastelruther diesmal im Sonntagsfrühstück „Feuer und Flamme“ bei Daniel Winkler kennen. Hier zum Nachhören:

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