Helmut Zierl, Jahrgang 1954, geboren und aufgewachsen in Schleswig-Holstein, begann seine Schauspielkarriere nach der Ausbildung an der Landesbühne Hannover und am Hamburger Thalia-Theater.  Seit 1982 gehört er zu den beliebtesten und meistbeschäftigten Schauspielern im deutschen Fernsehen, meist verging keine Woche (zeitweise sogar kein Tag), in der er nicht mindestens ein, zwei Mal als charmanter Sonnyboy oder unwiderstehlicher Liebhaber zu sehen war. „Traumschiff“, „Rosamunde Pilcher“, „Tatort“ – Zierl war der Quotengarant.

Als er für bestimmte Rollen zu alt wurde, für die Charakterrollen, die ihn interessierten, oft noch zu jung war, wechselte Helmut Zierl wieder mehr ans Theater. Erst Ende letzten Jahres war er in Arthur Millers Klassiker „Tod eines Handlungsreisenden“, einem Gastspiel der Schauspielbühnen in Stuttgart in Südtirol zu sehen. Von seinen kleinen und großen Jugendsünden, von seinen Plänen, ein Buch zu schreiben, und der Ablehnung, die er auch seitens seiner größten Fans durch seine Liebe zu einer 30 Jahre jüngeren Frau erfahren hat, haben wir am Sonntag auch gehört in diesem sehr privaten "Sonntagsratscher"…