Zum Nachhören: FC Südtirol-Geschäftsführer Dietmar Pfeifer in "Feuer & Flamme"

Dietmar Pfeifer, Jahrgang 1978, ehemaliger Anlage- und Versicherungberater und Raika-Mitarbeiter aus Deutschnofen, war seit 2006 im Verwaltungsrat des FC Südtirol zuständig für Sponsoring, Marketing und Controlling, seit 2009 ist er dort Geschäftsführer und Generaldirektor. Wenn der FC Südtirol heute in der Serie B kickt – mit neuem Stadion – ist es zu einem großen Teil auch sein Verdienst. Er jongliert heute ein Budget von 14 Mio Euro, 70 Mitarbeitende und 25 Profi-Kicker, weltweit 46 Nationen verfolgen inzwischen live die Spiele des FCS.

Ist die Serie B vielleicht doch eine Nummer zu groß für einen Südtiroler Fußballverein? Diese Frage stellten sich nach dem Aufstieg des FC Südtirol in den vergangenen Monaten viele. Und nach drei Niederlagen gleich zu Saisonauftakt in der neuen Liga im August wäre fast auch Dietmar Pfeifer ins Zweifeln gekommen: „Klar fragst du dich, packen wir das, auch manche Fußballexperten hatten uns ja schon abgeschrieben. Aber mit dem Trainerwechsel haben wir gemeinsam und auch mit etwas Glück die richtige Karte gespielt, und momentan läuft es.“

Als Arbeitstier bezeichnet ihn sein Umfeld, als harten Burschen mit doch diplomatischer Ader irgendwo beschreibt sich Pfeifer selbst. „Wenn sportliche Resultate nicht passen, musst du manche Entscheidungen auch emotionslos treffen“, sagt er, „was aber nicht heißt, dass ich im Privaten emotionslos bin.“ Eltern, Patenkinder, Bruder, Freunde, alle liegen ihm sehr am Herzen, aber neben einem 16-Stunden-Tag und 8 Stunden Schlaf, die er braucht, bleibt für eine Partnerschaft keine Zeit: „Die Entscheidung habe ich auch für mich getroffen, und solange ich diesen Job mache, ist das eben so.“ Als einer der besten Tennisspieler in jungen Jahren organisierte er dann Sport-Events wie die „Sparkassen-Trophy“, ein internationales Tennisturnier in Rungg, und kam 2006 durch Zufall zum FC Südtirol und damit zum Fußball. Warum er dort bis heute ohne Wenn und Aber geblieben ist, hat er uns auch am Sonntag in „Feuer und Flamme“ verraten…   

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