Zum Nachhören: Extrem-Marathonläufer Manfred Mussner in Feuer&Flamme

Seit 22 Jahren ist der Jurist Manfred Mussner der Leiter der italienischen Luftfahrtbehörde ENAC am Flughafen Bozen. In seiner Freizeit ist er selbst passionierter Hobby-Pilot und Läufer. Sein  Buch „Der geheime Marathon“ erzählt von Mussners Laufabenteuern durch die gefährlichsten Länder der Welt wie Afghanistan, Somalia, Iran und Irak oder Nordkorea. Mit seiner Frau Uli und den beiden Söhnen lebt Manfred Mussner in Brixen.

Schon als Bub in der Sommerfrische träumte Manfred Mussner, liegend auf der Almwiese, von Reisen in die fernen Länder, von denen er so gerne las, und als Student jobbte er als Reiseleiter für ein Radreise-Unternehmen. „95 Länder habe ich inzwischen bereist“, sagt er mit Blick auf eine eigene Reise-App auf seinem Handy, „und auf jeder Reise geht es mir ums Dazulernen. Ich verstehe einfach gerne die Welt, die mich umgibt.“ Mit entsprechend wachen Augen und offenem Herzen begeht er seine Reisen und hat nach seiner Rückkehr entsprechend viele spannende Geschichten und Fotos im Gepäck.

In einem Reisemagazin las Manfred Mussner mit Anfang 40 davon, dass Nordkorea, das Land mit der härtesten Diktatur und den wohl problematischsten Einreisebeschränkungen weltweit, einen Marathon abhält, erzählt er: „Das war meine Chance, auch in dieses spannende Land zu können und die Reise mit meinem Ziel, einmal im Leben einen Marathon zu laufen, zu verbinden.“ Aus diesem Erlebnis wurde erst der Wunsch, weitere besondere Marathons zu laufen, und dann das Vorhaben, ein Buch über die Erfahrungen dabei zu schreiben. Im ersten Kapitel erzählt Mussner davon, wie es ist, durch ein Land wie Nordkorea zu reisen, in dem es keine normalen Bars, keine Restaurants, keine freie Berufswahl und Religion gibt, sondern nur den Führer – und er erklärt, warum er die Nordkoreaner in manchem doch beneidet. Am Sonntag hat er bei uns in „Feuer und Flamme“ auch davon erzählt...

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