Zum Nachhören: Echo-Gewinner Joris

2015 war „sein“ Jahr. Mit dem Hit „Herz über Kopf“ gelang dem Deutschen der absolute Durchbruch und spätestens seit seinem dreifachen Echo-Gewinn gehört er zu den angesagtesten Newcomern der deutschen Popszene. Dabei macht Joris nicht erst seit gestern Musik. Bereits mit fünf trieb er seine Eltern mit seinem Schlagzeug in den Wahnsinn, später kamen Gitarre und Klavier dazu. So wie fast alle Künstler, ist auch Joris ein Autodidakt, der sich vieles selbst beibringt. Für ihn nichts ungewöhnliches, denn Künstler sind immer sehr intuitiv und kreativ.

Das Wichtigste ist für den Sänger aber, dass er die Musik in erster Linie für sich selbst macht und nicht für die anderen. Deshalb steht Erfolg für ihn auch  nicht zwingend an erster Stelle. „Mit Sicherheit werde ich nicht mit jedem Song so einen Erfolg haben. Aber das will ich auch gar nicht. Mein Anspruch ist es, Musik zu machen, mit der ich etwas sagen kann.“ Und genau aus diesem Grund singt er auch in deutscher Sprache. „Ich habe gemerkt, dass es mir bei den Konzerten eine unglaubliche Energie gibt, wenn die Leute mich verstehen können. Und dieses Gefühl möchte ich nie wieder missen müssen.“ Vor zwei Jahren bekam der 26jährige seinen ersten Plattenvertrag und seither darf er seinen Traum leben; sein Kindheitstraum vom Profiskispringer oder irgendetwas Anderem, Abgefahrenen und Tollen, hat sich längst verflüchtigt. Fast jeden Abend steht er auf der Bühne. Dass er im letzten Jahr gerade mal zehn Nächte daheim verbrachte, ist die andere Seite der Medaille, doch damit kann er gut leben. Für eine Freundin bleibt ohnehin keine Zeit. „Meine perfekte Freundin ist meine Band und meine Crew“, erzählt der Musiker schmunzelnd. „Sie passen immer gut auf mich auf und sind meine starke Schulter zum Anlehnen.“

Beim Sonntagsfrühstück auf Südtirol 1 erzählte der bodenständige Sänger nicht nur von seinem langen Weg zum Popstar, sondern auch von seiner Liebe zur Livemusik, Mamas Pfannkuchen und geheimen Kraftquellen.

"Feuer & Flamme" mit Joris und Daniel Winkler hier zum Nachhören...

00:00 / 30:45