Zum Nachhören: Die Rodelkönigin
Nach einer beeindruckenden Karriere im Naturbahnrodeln verabschiedet sich Evelin Lanthaler, Südtirols bekannteste Rodelathletin, aus dem Spitzensport. Die 33-Jährige, die zahlreiche Erfolge feierte und sich einen festen Platz in der Rodelgeschichte erkämpfte, formuliert ihren Rücktritt mit klaren Worten. „Für Rennen fahren hat es einfach nicht gereicht, ich hatte auch nicht mehr das richtige Gefühl beim Start. Und für das bin ich einfach zu ehrgeizig, denn wenn schon, dann ganz“, so Lanthaler nach ihrer Erfolgskarriere.
Es sei „einfach Zeit geworden“, gibt sie zu und erinnert sich an ein Gespräch: „Mir hat schon mal ein Rodel-Kollege gesagt, ‚das spürst du, wenn du es nicht mehr unbedingt willst‘ und ja, es ist wirklich so.“ Ihre Entscheidung sei eine, die sie nicht leichtfertig getroffen habe, aber der Moment des Abschieds sei gekommen. „Es war einfach eine bärige Zeit. In diesem kurzen Satz ist eigentlich alles gesagt. Es ist eine schöne Zeit gewesen, die ich nie missen möchte. Klar habe ich diese ganzen Erfolge gehabt, die meine Karriere gekrönt haben – also, eine wirklich wunderbare Zeit, für die ich dankbar bin“, reflektiert sie über ihre Erlebnisse im Rennsport und tatsächlich, Lanthaler hat wirklich alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt und das auch noch in gefühlt 10facher Ausführung. Dieser Abschied vom Rodelgeschehen bedeutet aber nicht, dass Lanthaler sich aus ihrem eigentlichen Berufsleben zurückzieht. Sie wird weiterhin als Kellnerin arbeiten – ein Beruf, der ihr immer schon Freude bereitet hat. „Ich freu mich auch schon nach dem Urlaub wieder arbeiten zu gehen, deshalb habe ich auch nix anderes geplant“, verrät sie. So bleibt sie ihrer Leidenschaft treu und startet in ein neues Kapitel ihres Lebens.
Südtirols Rodellegende Evelin Lanthaler sagt servus und wir haben in „Feuer und Flamme“, dem Südtirol 1-Sonntagsfrühstück, danke gesagt, für die unzähligen Preise im Naturbahnrodeln. Hier zum Nachhören: