Am 1.August 2022 tritt die Rechtsanwältin und langjährige Bürgermeisterin der Gemeinde Ulten Beatrix Mairhofer als erste Frau das Amt als Caritas-Direktorin an. Nach der Entpflichtung ihres Vorgängers Paolo Valente soll sie die Caritas wieder in ruhigere Gewässer führen. Sie lebt mit ihrem Mann Wolfgang und den Kindern Simon (13) und Emma (10) in Kuppelwies.

Ein einsamer Abend auf der Fernsehcouch zu einem schönen skandinavischen Krimi oder ein ausgiebiger Ski- oder Wandertag an der frischen Luft: Das sind die besten Methoden, um nach einer intensiven Woche bei der Arbeit abzuschalten, erzählt Beatrix Mairhofer, und abschalten ist wichtig: „Als Caritas-Direktorin bin ich sehr oft betroffen und enttäuscht. Nicht nur von bestimmten Situationen, auch von unserer Gesellschaft. Die soziale Ungerechtigkeit für manche wird oft ganz kalkuliert hingenommen.“   

Mädchen, lernt was Ordentliches. Ergreift einen Beruf und übt ihn aus, seid unabhängig. Mit diesen entschlossenen Worten der Mutter wuchs Beatrix Mairhofer in Ulten auf und studierte Rechtswissenschaften in Innsbruck. Zur juristischen kam die politische Karriere, neben allem wuchsen zwei Kinder heran, und jetzt fordert Mairhofer der neue Posten innerhalb der Caritas, die nach dem Aus von Amtsvorgänger Valente recht gebeutelt war: „Manches braucht noch etwas Zeit. Aber was an mir geschätzt wird im Team, ist mein Pragmatismus. Und ich behandle alle auf Augenhöhe.“

Als Caritas-Direktorin und vor allem im Rahmen der angelaufenen Südtirol-Hilft-Weihnachtsaktion 2022 ist Beatrix Mairhofer Tag für Tag begeistert davon, was mit vereinten Kräften aller im Land alles möglich ist. Zu Gast im Sonntagsfrühstück „Feuer und Flamme“ hat sie uns auch davon erzählt…