Zum Nachhören: Coach Federico Valente in "Feuer und Flamme"

Federico Valente, Jahrgang 1975, wuchs als Sohn kalabrischer Eltern in der Schweiz, in Solothurn, auf und spricht fünf Sprachen. Als Torwart war er selbst sechs Jahre lang als Profi bei verschiedenen Schweizer Clubs im Einsatz, den größten Teil seiner Trainerkarriere verbrachte er im Jugendsektor des SC Freiburg. Im Dezember 2023 übernahm er als Nachfolger des entlassenen Trainers Pierpaolo Bisoli den FC Südtirol und wurde für die kommende Meisterschaft 2024/25 wieder verpflichtet. Federico Valente ist liiert und hat zwei Söhne (Alessandro, 19, und Valerio, 17) aus erster Ehe.

Oi, aui, umi: Das sind die Wörter, die Federico Valente im Südtirolerischen die meisten Schwierigkeiten bereiten: „Aber es wird besser mit dem Verstehen. Die Leute beim FC Südtirol machen es mir auch echt leicht, mich hier gut einzuleben und wohlzufühlen.“ Der Mix in Südtirol, irgendwo zwischen Pasta und Knödeln und Bergen wie ihn der Schweiz liege ihm überhaupt, sagt er.

Zum Fußball kam er durch Kollegen und weniger durch seine Eltern. Und selbst Torwart gewesen zu sein und jetzt Feldspieler zu trainieren, das sei eher ein Vorteil als ein Nachteil, erklärt er. Seine eindeutige Stärke als Trainer? „Meine Internationalität und die fünf Sprachen, die ich spreche. Mit Karim Zedadka zum Beispiel, der aus Ascoli neu zum FC Südtirol kam, spreche ich Französisch. Es ist wichtig, wenn du in deiner Sprache sprechen kannst mit dem Trainer, wenn du ein Anliegen hast.“ Pep Guardiola und Jürgen Klopp, das sind die Trainer-Kollegen, die ihn besonders faszinieren, und sein Lieblingsspieler seinerzeit war eindeutig Andrea Pirlo: „Wie der den Ball gestreichelt hat, da habe ich so gerne zugesehen. Ein echter Violinista, ein Geiger. Es war super, letzte Saison in Genua gegen ihn zu spielen, wo er Trainer ist.“

Der Wecker des „Mister“, wie ihn seine Spieler nennen, klingelt um 5:00 Uhr: Dann werden Trainingspläne geschrieben, um 6:00 Uhr geht´s auf zur allmorgendlichen Laufrunde. „Dann kann ich abends essen, was ich möchte“, lacht er, und auch beim Trinken hat er eher ungewöhnliche Gewohnheiten. Davon hat er auch am Sonntag in „Feuer und Flamme“ erzählt – und natürlich hat er uns verraten, wie er in die kommende Meisterschaft des FC Südtirol in der Serie B blickt, die am 17. August mit einem Heimspiel im Drususstadion gegen Modena losgeht…