Zum Nachhören: Caroma-Chef Valentin Hofer im Sonntagsfrühstück
Wenn Valentin Hofer über Kaffee spricht, wird sofort klar: Hier geht es nicht nur um ein Produkt, sondern um echte Leidenschaft – gewachsen über die letzten 30 Jahre. Was mit einer kleinen Röstmaschine begann, ist heute die Rösterei Caroma in Völs am Schlern. „Mitte der 90er habe ich das Unternehmen gegründet – aus dem Wunsch heraus, selbstständig zu arbeiten. Die Liebe zum Kaffee ist dann immer weitergewachsen. Je mehr man sich damit beschäftigt, desto faszinierender wird diese Welt.“
Als erster diplomierter Kaffeesommelier Italiens führt Valentin die Rösterei gemeinsam mit seiner Frau Irmi, inzwischen ist auch die älteste Tochter Teil des Familienbetriebs. Der Weg dorthin war nicht immer einfach – besonders in den Anfangsjahren, als es kaum jemanden gab, der einem mit Fachwissen zur Seite stehen konnte. „Vielleicht sind wir gerade deshalb zur Kaffeeschule geworden – um unser Wissen weiterzugeben.“
Die Kurse, genauso wie die Reisen zu Kaffeebauern auf der ganzen Welt, sind für Valentin Hofer mehr als beruflicher Alltag. Sie sind Teil eines größeren Verständnisses von Kaffee – bei dem Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle spielt. Dazu gehören direkte Beziehungen zu den Produzenten, faire Bedingungen und ein respektvoller Umgang mit dem Produkt.
Für Valentin ist Kaffee nicht nur Beruf, sondern ein Lebensweg. Einer, der verbindet – Menschen, Kulturen und Geschichten. Manche davon reichen bis in seine Kindheit zurück:
„Ich erinnere mich noch gut – wir hatten zu Hause diese alte Kaffeemühle. Der Geruch, das Geräusch – das Mahlen war anstrengend, aber wir Kinder wollten trotzdem alle gleichzeitig kurbeln. Vielleicht hat da schon meine Sammelleidenschaft begonnen. Heute haben wir über 2000 Kaffeemühlen in unserem Coffeeseum.“ Das komplette Sonntagsfrühstück mit Caroma-Chef Valentin Hofer bei Magdalena Duml hier zum Nachhören!