Zum Nachhören: Bergrettungschef Thomas Hellrigl

Seit einem halben Jahr hat Südtirol einen neuen Leiter der Bergrettung: Thomas Hellrigl. Der Obervinschger, der seit April die Position des Landesleiters im Alpenverein inne hat, hat sowohl beruflich als auch ehrenamtlich alle Hände voll zu tun. Einen Einblick in sein Leben gewährte er uns im Sonntagsfrühstück auf Südtirol 1.

Als Thomas Hellrigl zu Beginn des Jahres für das Amt des Landesleiters kandidierte, war dies für viele Bergretter keine Überraschung. „Ich wurde von vielen angesprochen, die meinten: ‚Du bist der ideale Kandidat dafür‘“, erzählt er. „Trotzdem hatte ich meine Zweifel, denn ich wusste, dass dieses Ehrenamt viel Zeit in Anspruch nimmt.“ In manchen Wochen gibt es für ihn kaum einen Tag ohne Termine, die mit der Bergrettung verbunden sind. Dennoch betont er: „Bis jetzt war es eine spannende Zeit. Ich habe viele Antrittsbesuche als neuer Landesleiter gemacht und dabei zahlreiche wertvolle Inputs erhalten.“ Wenn Thomas Hellrigl mal Zeit für sich hat, verbringt er diese am liebsten mit seiner Familie, insbesondere mit seinen beiden Söhnen. Den in Eppan lebenden Obervinschger zieht es häufig zurück in seine Heimat in den Obervinschgau. „Ich fühle mich dort sehr verwurzelt und bin oft bei meinen Eltern auf ihrem Hof in Tartsch – das ist immer ein schöner Rückzugsort für mich. Dennoch bin ich viel unterwegs, auch in meiner Freizeit, denn die Dolomiten haben ihren ganz eigenen Reiz, selbst für einen Vinschger.“ Neben seiner Leidenschaft für die Berge ist er auch Direktor der Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Eisacktal.

Im Sonntagsfrühstück teilte er ausführlich seine Erfahrungen und sein Engagement für sozial benachteiligte Menschen, etwa in einer Übernachtungsstätte für obdachlose Männer in Brixen, wo er immer wieder sein Bestes gibt.

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