Zum Nachhören: Barbara Siri
„Wechsel an der Spitze des Weißen Kreuzes“ – diese Nachricht, kam vor kurzem für viele sehr überraschend. Barbara Siri ist nicht mehr länger Präsidentin. Siri: „Es war kein leichter Schritt, aber ich bin meinem Credo treu geblieben: Ich wollte immer zurücktreten, wenn der Verein gut aufgestellt ist und wenn es mir richtig schwer fällt.“ Über ihre Zeit bei einem der größten Vereine unseres Landes (über 400 Angestellte, 4.000 Freiwillige, knapp 140.000 Mitglieder), spricht die Brixnerin im letzten Sonntagsfrühstück des Jahres.
Das Jahr 2023 hat viele Überraschungen bereitgehalten, auch den Rücktritt von Barbara Siri als Präsidentin des Weißen Kreuzes. Nach 16 Jahren Führungsarbeit, davon sieben als Vizepräsidentin und fast 9 Jahren als Präsidentin, war es an der Zeit, Platz für eine neue Führung zu machen, sagt Siri. Sie habe von ihrem Vorgänger Dr. Georg Rammlmair gelernt. Auch er hat sie damals sehr jung in den Vereinsvorstand geholt und nach einigen Jahren als seine Nachfolgerin vorgeschlagen. Und wie waren sie, die ersten Tage, ohne Präsidentschaft? Barbara Siri: „Klar ist es ruhiger geworden am Telefon, aber ich vermisse das nicht wirklich. Ich kann sehr gut genießen.“ Ihr Nachfolger ist Alexander Schmid, ihm wünscht sie viel Freude mit seiner neuen Herausforderung, welche nicht wirklich bezahlt wird. Siri: „Es ist ein Ehrenamt und ich denke, da ist einfach eine ganz andere Art der Motivation dahinter. Es ist Überzeugung, es ist Leidenschaft und auch Berufung.“ Wo sieht sie sich selbst in 10 Jahren? Barbara Siri: „Da sehe ich mich immer noch am Delikatessenstand meines Mannes in Brixen. Ich sehe mich immer noch in einem Verband, wahrscheinlich sogar noch beim Weissen Kreuz.“ Alles Gute, Barbara Siri!
Barbara Siri bei Daniel Winkler am Südtirol 1-Frühstückstisch. Hier zum Nachhören: