Zum Nachhören: Barbara Plagg

Barbara Plagg ist Wissenschaftlerin, Feministin und stolze Mama. Wie tickt sie aber wirklich, also wie würde sie wohl ihr Mann beschreiben? Plagg: „Er würde bestimmt sagen, dass ich sehr viel mache, sehr viel unter einen Hut bekomme und, dass ich im Gegensatz zu ihm, kein Morgenmuffel bin, also frühmorgens lieber gleich voll losstarte!“ Ja, Barbara Plagg strotzt vor Energie! Die will die Brixnerin vor allem auch dazu nutzen, unsere kleine Südtiroler Welt ein Stück weit besser zu machen.

„Ich habe das Glück eine sehr gleichberechtigte Beziehung zu führen und das ist etwas, das mich extrem entlastet. Damit wurschteln mein Mann und ich uns durch die Rushhour des Lebens,“ sagt Barbara Plagg. Die Brixnerin legt ihre Finger gerne in offene Wunden, vor allem, wenn es um Frauenrechte geht. Während die meisten von uns das Gefühl haben, dass wir Südtiroler diesbezüglich gut dastehen, sieht sie die Sachlage anders. Barbara Plagg: „Wir stehen so da, dass vermeintlich alles möglich ist für uns Frauen, aber praktisch nicht wirklich umsetzbar ist. Spätestens, wenn eine Frau und ein Mann ein Kind bekommen, merkt das jeder“. Also das Gegenteil sei der Fall und damit nicht genug, Frauen seien seit der Corona-Krise wieder mehr aus der Öffentlichkeit verschwunden. Plagg: „Klar kann man jetzt sagen, dass die Richtung stimmt, aber - es ist noch viel Luft nach oben. Und man muss auch ganz klar sagen, dass die letzten Jahre, vor allem auch die Pandemie war aus feministischer Sicht, katastrophal.“

Warum Barbara Plagg diese These aufstellt und wofür sie als Wissenschaftlerin am Institut für Allgemeinmedizin und Public Health an der Claudiana brennt? Hier zum Nachhören und überall wo es Podcasts gibt: