Zum Nachhören: Aussteiger und Ziegenbauer David Perathoner in "Feuer und Flamme"
Wo „David´s Goashof“ drauf steht auf dem Joghurtbecher oder der Milchflasche, steckt der Grödner David Perathoner dahinter. Weg vom Tischlern, weg vom Büro, hinein in die Natur: Dieser Lebenswandel brachte ihn 2009 auf die Ziegen und nach Tanirz/Lajen, wo er seine ökologische Ziegenfarm betreibt. David Perathoner ist geschieden und lebt mit seiner neuen Partnerin etwas unterhalb des Hofes in Tanirz.
Bei dir stimmt etwas nicht, du schaust nicht gut aus. Diese Worte hörte David Perathoner vor etwa 15 Jahren von einem Freund, und er beschloss, sein Leben umzukrempeln. Als gelernter Tischler und nach 13 Jahren in einer Tischlerei betrieb er später 18 Jahre lang einen Sportartikel-Großhandel in St.Ulrich und war entsprechend viel auf Reisen. Nebenher war er als Gleitschirm-Testpilot tätig, und auch dieser Job brachte nicht nur seine Schirme, sondern auch ihn selbst an die Grenzen. Heute klingelt der Wecker um 5 Uhr früh: sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr. „Aber wenn ich morgens in den Stall gehe, und schon das leise Gemeckere der Ziegen höre, dann macht mir das einfach Freude.“
Die Anfänge als Ziegenbauer waren für David Perathoner alles andere als einfach, erzählt er amüsiert: „Anfangs diese Tiere schon alleine in den Melkstand hinein zu bekommen: eine Katastrophe!“ Heute sieht er das Melken am Morgen als Meditation.
Seine letzten freien Tage gönnte sich David Perathoner vor zwei Jahren: „Damals bin ich dann nach Frankreich, um verschiedene Ziegenbauern zu besuchen.“ Warum er diesen Umstand aber liebend gerne in Kauf nimmt und warum Ziegen für ihn die tollsten Tiere der Welt sind, hat uns der Ziegenbauer auch am Sonntag auch in „Feuer und Flamme“, dem Sonntagsfrühstück, erzählt…