Zum Nachhören: Alex Vinatzer in Feuer&Flamme
Die Kälte mag Alex Vinatzer aus Wolkenstein (21) gar nicht, deshalb bekam er als Bub vom Skilehrer immer ein Stück Schokolade zur Motivation nach jeder Abfahrt. In der zweiten Grundschule gewann er sein erstes Rennen, bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2019 im Fassatal 2019 sein erstes richtig wichtiges. Spätestens seit dem Auftakt der Weltcupsaison 2020/2021 ist aus dem Nachwuchstalent ein ernstzunehmender Anwärter auf jedes Podest v.a. im Slalom geworden.
Drei wichtige Trainingswochen und fünf Kilogramm Muskelmasse hat Alex Vinatzer im Herbst eine Blindarm-OP gekostet. „Aber man hat ja Gott sei Dank nur einen Blindarm“, grinst er, „also das habe ich jetzt hinter mir!“ Außerdem hat er nach seinen Topplatzierungen vor allem auch bei den Heimrennen in Alta Badia und Madonna di Campiglio leicht lachen. „Wir haben super trainiert, vor allem auch in Sachen Kondition, wir haben erfolgreich am Material getüftelt, wir sind eine tolle Mannschaft, die sichgegenseitig pusht, dann läuft es halt“, erklärt er.
Dass er nicht mehr nur der Rennläufer ist, bei dessen Zieleinlauf vor einem Jahr beim Nachtslalom in Schladming eine Flitzerin die Zeitnehmung durcheinandergebracht hatte, genießt Alex Vinatzer sehr. Und wenn ihm keine ernstzunehmende Verletzung dazwischenkommt, dürfte es auch im neuen Jahr weiter gut laufen für ihn. Er kann gut feiern, wenn es darauf ankommt, und er kann hart trainieren. „Wenn du als Teenager immer um zehn ins Bett gehst, während deine Kollegen alle feiern gehen, dann ist das schon hart“, sagt er, aber weiß auch, dass sich alle Mühen gelohnt haben bei seinem Talent. Welche Ziele er sich für die Alpine Ski-Weltmeisterschaft in Cortina im Februar gesetzt hat, hat uns Alex Vinatzer auch am Sonntag in „Feuer und Flamme“, dem Sonntagsfrühstück bei uns auf Südtirol1, erzählt...