Zum Nachhören: Ochner & March

„Aaron hat mir jedes Mal einen Vorsprung herausgefahren, besser hätte es nicht laufen können“, sagt Nadya Ochner. Ausgerechnet im letzten WM-Rennen gelang ihr und Aaron March der ganz große Coup. Die Beiden sind seitdem Weltmeister im Team-Slalom. Wie sich diese Goldene anfühlt und warum die Weltmeisterschaft in Georgien alles andere als toll war, auch das verraten Nadya Ochner und Aaron March diesmal im Sonntagsfrühstück.

Es war eine Weltmeisterschaft, die bis zum letzten Moment unter keinem guten Stern stand. Auf der einen Seite gab`s durchwegs schlechtes Wetter und auf der anderen Seite eine WM-Piste, die alles andere als weltmeisterlich war. Ochner, zum WM-Gastgeber Georgien: „Die Leute dort waren wirklich alle extrem nett, aber man hatte einfach gemerkt, dass sie nicht viel Erfahrung haben, wenn es darum geht, eine Weltmeisterschaft auszutragen. Da braucht es einfach viel Knowhow und das hat gefehlt.“ Die erfolgsverwöhnten Südtiroler hatten dieses Jahr Probleme und waren nicht wirklich erfolgreich unterwegs, bis eben zum letzten WM-Rennen. Im Teamevent platzte der Südtiroler Knoten und die beiden kürten sich zu Weltmeistern. Aaron March: „Viel verändert hat sich seitdem nicht, ich fühle mich auch nicht groß anders… Aber es ist eine tolle Genugtuung, weil es immer schon ein Ziel von mir war eine WM-Medaille zu gewinnen. Und meistens erreicht man eben solche Ziele, wenn man es sich am wenigsten erwartet.“ Solche Momente sind Balsam für das Snowboarder-Herz, denn nicht immer läuft es so rund und manchmal fehlt dann auch die Motivation. Ochner: „Nur ein kleines Beispiel: Wenn es regnet… Dann sitzt man auf dem Sessellift, ist bis zu den Unterhosen nass… Das sind so Momente, wo man sich denkt, warum tue ich mir das überhaupt an?“

Sowohl für March als auch für Ochner ist das die erste WM-Medaille und besonders für die Burgstallerin ein Befreiungsschlag, weil sie erst am Anfang des Jahres, nach einer langwierigen Knöchel-Verletzung wieder ins Renngeschehen eingestiegen ist. Hier zum Nachhören:

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