Stuntman Jakob Watschinger in Feuer & Flamme
„Ich muss am Set meinem Partner blind vertrauen können. Wenn er mit einem Auto auf mich zufährt und ich mich auf der Motorhaube abrollen soll, muss ich genau wissen, wie er fährt, dass er es kann und präzise ist. Kommt er 10 oder 20 Zentimeter zu weit zum Stehen, hängt er mir im Schienbein“, erzählt Jakob Watschinger aus Innichen. Als Stuntman muss man fokussiert bleiben und genau wissen, was man tut. Es gibt keinen Platz für Fehler.
Seit 11 Jahren führen Jakob zusammen mit seinem Kollegen Diego Marangoni die Firma Impact Productions. Zu ihrem Portfolio gehören die unterschiedlichsten Stunts. Vom Auto anfahren lassen, einen Hang herunterstürzen, über Geröll geschliffen werden, über Treppen herunterfallen, Motorradstürze und die Königsdisziplin: der „Burning Man“. Gemeinsam bieten die beiden aber auch Spezialeffekte an. So kümmern sie sich darum, dass beim Set der Regen fällt, Nebel für eine mysteriöse Stimmung sorgt oder ein Lagerfeuer ohne Rauch abbrennt, damit nicht das Bild gestört wird. Schnell gesagt sind die Jungs immer zur Stelle, wenn eine Szene zu gefährlich für die Schauspieler ist oder es irgendwo brennen oder Funken fliegen sollen. Mit ihrem Pyrotechnik-Lager in einem ehemaligen Bunker beliefern sie neben Filmsets auch große Showbühnen. Jakob erinnert sich nur vage an die Titel der Filme und Fernsehserien, bei denen er mitgewirkt hat, es sind einfach so viele. Was er hingegen nicht so schnell vergisst, sind Aufeinandertreffen mit einigen Schauspielstars, die lässiger kaum sein könnten. Ein Pingpong Match gegen Kate Winslet und ein Blitzeinschlag am Set von „Der Stille Berg“ (mit Narnia Star William Moseley) wird er nicht so schnell wieder vergessen. Über einen spannenden und vor allem abwechslungsreichen Job erzählt uns Jakob Watschinger an diesem Sonntag ab 10 Uhr bei Roland Hillebrand.