Ski-Star Alex Vinatzer in "Feuer & Flamme"
Wenn am nächsten Wochenende die neue Ski-Weltcupsaison startet, steht ein Südtiroler besonders im Fokus: Alex Vinatzer. Der 26-jährige Slalomfahrer aus Wolkenstein zählt längst zur Weltspitze – und hat Großes vor. Im Sommer, erzählt er, sei zwar hart trainiert worden, aber dennoch „alles etwas lockerer“. Richtig los ging’s für ihn erst beim Schneetraining in Argentinien: „Da stieg die Vorfreude, dass es jetzt endlich wieder losgeht.“
Ein besonderes Jahr steht bevor – mit Olympia im eigenen Land. Nervös? „Nein“, sagt Vinatzer ruhig. „Aber es hat der Vorbereitung mehr Motivation gegeben. Vom Training über den Schlaf bis zur Ernährung – ich will in Bestform sein.“ Dass er weiß, was es dafür braucht, hat er oft bewiesen: Mehrere Podestplätze im Weltcup, bei der WM – und das alles mit einer Mischung aus Tempo, Technik und Risikobereitschaft. Sein Weg nach oben begann früh – wenn auch nicht ganz freiwillig. „Am Anfang hat mir das Skifahren nicht so gefallen“, lacht er. Ein Skilehrer trickste ihn aus: Nach jeder gelungenen Abfahrt gab’s ein Stück Schokolade. Diese Belohnung zeigte Wirkung. Richtig gepackt habe es ihn aber erst bei den ersten Rennen – da war klar: „Das ist genau das Richtige für mich.“ Auch der Rückhalt in der Familie war entscheidend. „Ich kann nur dankbar sein, wie sehr mich meine Eltern unterstützt haben.“ Dass sie ihm den Weg an die renommierte Skigymnasium Stams ermöglichten, nennt er heute einen „Erfolgsbooster“. Jetzt beginnt für Alex Vinatzer die wichtigste Phase der Karriere – mit Blick auf den Olympiatraum. Und wer ihm zusieht, wie er mit Präzision durch die Slalomstangen fliegt, weiß: Der ist bereit.
Noch mehr über den Menschen hinter dem Skirennfahrer? Diesen Sonntag in „Feuer & Flamme“ – dem Südtirol 1-Sonntagsfrühstück, bei Daniel Winkler - ab 10 Uhr.