Zum Nachhören: Regisseurin Evi Romen

Wenn wir über Südtiroler sprechen, die im Ausland Karriere im Filmbusiness gemacht haben, dann gehört Evi Romen zweifelsohne dazu. Seit Jahren zählt sie zu Österreichs bedeutendsten Film-Cutterinnen und mit „Hochwald“ ist ihr jetzt ein großartiges Debüt als Regisseurin gelungen. Die gebürtige Boznerin ist diesmal Gast im Sonntagsfrühstück bei Daniel Winkler auf Südtirol 1.

Während viele von uns gerne auf den Bergen herumklettern, verschwinden andere lieber hinter Monitore, oder sitzen in dunklen Kinosälen. Evi Romen gehört eher zur zweiten Sorte. Seit über 35 Jahren mittlerweile lebt die Boznerin in Wien. Dort ist sie als Cutterin und Drehbuchautorin in der österreichischen Filmszene gelandet – sehr erfolgreich, Romen wurde sogar mit dem Österreichischen Filmpreis ausgezeichnet. Ihr Filmdebüt als Regisseurin von „Hochwald“ ist ein moderner Heimatfilm, wie sie ihn selbst beschreibt. Dieser wurde ebenso mit wichtigen Filmpreisen ausgezeichnet, obwohl er es coronabedingt, nicht in die Kinosäle geschafft hat. „Hochwald“ wurde zum großen Teil in Südtirol gedreht und hier wurde sie mit offenen Armen aufgenommen. Evi Romen: „Ja, erstaunlicher Weise. Ich hätte mir das selbst nicht gedacht, weil ich ja schon lange aus Südtirol weg bin. Und dann auch noch der Prophet im eigenen Land...“ Wie dürfen wir uns ihren Job als Regisseurin vorstellen? Romen: „Ein bisschen wie ein Dirigent - wenn man ein gutes Orchester hat, ist es leichter zu funktionieren.“ Privat ist Evi Romen vor allem eins: stolze Mama! Romen: „Meine Kleine hat vor kurzem zu mir gesagt: ‚Mama, du bist eine coole Socke‘. Wir kommen ganz gut miteinander aus.“

Evi Romen war diesmal Gast in „Feuer und Flamme“ auf Südtirol 1 und hat nicht nur verraten, wie es war, im neuen Wiener Tatort (der im Frühjahr ausgestrahlt wird) Regie zu führen. Hier zum Nachhören:

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