Wenn bei uns im Land das Gespräch auf Frauen-Fußball kommt, fällt ein Name inzwischen ganz automatisch: Eva Schatzer. Die 20-jährige Vahrnerin sorgt italienweit immer wieder für Schlagzeilen – nicht nur, weil sie mit Juventus Meisterin geworden ist, sondern weil sie jetzt auch noch den Italienpokal in die Höhe stemmen durfte. Zwei Titel in einer Saison – Respekt.

„Um ehrlich zu sein, die Meisterschaft in der Serie A bedeutet mir fast mehr“, sagt Eva offen. „Bei der arbeitet man ja ein ganzes Jahr lang daraufhin. Wir sind gut gestartet, Anfang des Jahres war dann eine nicht ganz so gute Phase, aber am Ende hat es dann wieder gereicht – und wir sind happy.“  Immer schon hat sich Schatzer konstant nach oben gearbeitet: Sie wurde zu einer der ersten Spielerinnen, die aus dem Jugendsektor von Juventus einen Profivertrag unterschrieben haben. 2024/25 ging sie auf Leihbasis zu Sampdoria, wo sie wertvolle Erfahrungen sammelte. Nach dieser Saison kehrte sie zu Juventus zurück und verlängerte ihren Vertrag bis 2028. Eine beeindruckende Laufbahn, bei der vor allem eines klar wird: Disziplin und Hingabe sind bei Eva keine leeren Begriffe. „Für Juve zu spielen ist für mich einfach unbeschreiblich“, sagt sie sichtlich bewegt. „Ich habe zwar davon geträumt… Jetzt ist das Ganze aber Realität. Ein unbeschreiblich tolles Gefühl.“ Dabei klingt sie nie abgehoben – im Gegenteil: Sie bleibt bodenständig und ehrlich. „Von außen sieht es vielleicht einfach aus, viele werden sich denken: Mein Gott, die spielt halt Fußball. Aber unterm Strich ist da viel harte Arbeit dahinter – und es ist alles andere als einfach. Aber das ist mein Ding – deshalb macht mir das gar nix aus.“

Wer Eva Schatzer abseits des Platzes besser kennenlernen will, hat am Sonntag - ab 10 Uhr bei Daniel Winkler - die perfekte Gelegenheit: Beim Sonntagsfrühstück auf Südtirol 1 ist die Vahrnerin zu Gast und gibt spannende Einblicke in ihr Leben – zwischen Spitzensport, Heimat und großen Zielen.