Kulturtipp: „Zweitland“ Familiendrama inmitten der Südtiroler Bombenjahre
Die Südtiroler Bombenjahre, 1961: eine aufgeladene Zeit, gesellschaftliche Spannungen – und mittendrin zwei Brüder, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Paul, der Künstler, der nur weg will. Und Anton, der für seine Heimat kämpft. Der neue Spielfilm „Zweitland“ feiert heute Premiere und nimmt uns mit in eine Epoche, die Südtirol geprägt hat wie kaum eine andere.
Im Zentrum steht das Spannungsfeld zwischen persönlichem Schicksal und großer Historie. Der gebürtige Toblacher Thomas Prenn, der im Film den Paul spielt, beschreibt diese Zeit als eine perfekte Grundlage für intensive Geschichten. Denn nachdem sein älterer Bruder Anton nach der Feuernacht fliehen muss, bleibt Paul gezwungenermaßen am elterlichen Hof zurück. Statt sein Kunststudium in Deutschland zu beginnen, ringt er mit seiner Herkunft, seiner Zukunft – und mit sich selbst.
„Zweitland“ erzählt die großen politischen Konflikte der 1960er im Kleinen: als Familiengeschichte. Genau das macht den Film so nahbar und emotional.
Gedreht wurde fast ausschließlich bei uns in Südtirol – unter anderem in Gais, Villnöß, rund um Meran und an historischen Originalschauplätzen, die dem Film seine besondere Authentizität verleihen.
Er ist ab heute im Kino zu sehen. Hier finden Sie den Trailer:
