G’sundes Südtirol: Urlaub in den Bergen

Auf die Frage ob für uns Urlaub am Meer oder am Berg besser ist, hat Dr. Thuile eine einfache Antwort: Besser ist es dort, wo jemand für sich ganz persönlich mehr Erholung findet.

Während die einen Urlaub mit Strand und Meer verbinden, zieht es die anderen eher in die Berge. Und beides ist wunderbar dafür geeignet, um dem Alltag zu entfliehen und seine Batterien wieder aufzuladen. Wobei beim Wanderurlaub in den Bergen die Bewegung im Vordergrund steht und das Naturerlebnis, wofür es eine gute, individuelle Planung braucht.

Die Vorteile eines Wanderurlaubes liegen ziemlich auf der Hand, vor allem für die Herz-Kreislauf-Gesundheit, Wandern ist ein wunderbares Training, verbessert auch die Blutzirkulation und senkt den Blutdruck. Die Bergluft stärkt zudem das Atemsystem, auch die Abwehr und der Stoffwechsel wird in der Höhenluft ordentlich angekurbelt, was auch gut helfen kann, sein Gewicht zu regulieren. Die abwechslungsreiche Landschaft, die Aussicht von einem Berggipfel herunter, das sind einfach Bilder mit echtem Wow-Effekt und echte Stimmungsaufheller. Beim Wandern lässt sich hervorragend Stress abbauen, was ja schon bei einzelnen Wanderungen deutlich wird, beim Urlaub in den Bergen profitieren wir davon noch mehr.

Eine gute Vorbereitung ist bei anspruchsvolleren Wanderungen unerlässlich und gerade auch ein Urlaub in den Bergen sollte gut geplant sein. Das Wetter ist auf jeden Fall zu berücksichtigen, das kann in der Höhe gefährlich schnell umschlagen. Die Ausrüstung fängt bei geeignetem Schuhwerk an, das ausreichend Stabilität für das geplante Gelände bietet, die Sprunggelenke schützt und eine gute Sohle hat. Ein Fehler der dabei häufig gemacht wird, sind neue Wanderschuhe, die eigens dafür gekauft, aber vorher nicht eingelaufen worden sind, das kann schmerzhafte Blasen geben. Zum Anziehen ist am Berg der Zwiebellook ideal, also sei es leichtere, wie auch wärmere Sachen, die uns vor Kälte, Regen und Wind schützen, im Rucksack ist auch immer etwas zum Wechseln dabei und wir tragen Kopfbedeckung und Sonnenbrille. Ob jemand Wanderstöcke benutzt oder nicht, ist ein wenig Geschmackssache und eine Frage der Gewohnheit, bei Problemen mit den Knien können sie beim Abwärtsgehen schon sehr nützlich sein.

Es braucht auch einen der eigenen Statur angepassten Rucksack, mit Bauch- und Brustgurt. Darin verstauen wir, neben den bereits genannten Anziehsachen, auch etwas zum Trinken und zumindest einen kleinen Snack zum Essen, ein Taschenmesser, eine Taschenlampe und ein Erste-Hilfe-Set.

Um den Sonnenschutz kümmern sich die meisten am Meer ganz selbstverständlich, am Berg sind wir damit nachlässiger. Aber gerade auch hier kann die erhöhte UV-Einstrahlung gravierende Schäden auf der Haut hinterlassen und das Risiko für Hautkrebs erhöhen. Bei Wanderungen ist ein Lichtschutzfaktor 50 zu empfehlen, der auch regelmäßig erneuert gehört. Und es braucht auch einen guten, fetten Lippenbalsam, da diese dünne Haut vom Wind zusätzlich ausgetrocknet wird.


In unserer Gesundheitspraxis bekommen Sie Infos und Tipps vom bekannten Südtiroler Komplementärmediziner, Ernährungsexperten und Bestsellerautor: Dr. med. univ. Christian Thuile. Ihre Fragen zum aktuellen Thema können Sie uns auch mailen.