G’sundes Südtirol: Notfall Lungenembolie

Zwischen 300 und 500 Südtiroler erkranken pro Jahr an einer Lungenembolie, mit unterschiedlichem Schweregrad, erklärt unser Radiodoktor Christian Thuile.

Von einer Lungenembolie sprechen wir normalerweise, wenn irgendwo im Körper ein Blutgerinnsel startet, eine Art Blutpfropfen, über das Herz in die Lunge geschwemmt wird und dort ein Blutgefäß verstopft. Die Vielzahl solcher Gerinnsel (Thrombosen) bildet sich im Bereich der Beinvenen, vom Unterschenkel ausgehend und sind eine typische Gefahr, die Krampfadern mit sich bringen können. Und es kommt natürlich auch immer darauf an, wie groß das betroffene Blutgefäß ist. Handelt es sich um ein eher kleines, kommt es oft nicht einmal zu nennenswerten Beschwerden, verschließt das Gerinnsel aber ein großes Lungengefäß, kann die Situation ganz schnell lebensbedrohlich werden. Plötzliche Symptome wie Atemnot, Schmerzen beim Atmen und Herzrasen, können ein wichtiger Hinweise darauf sein. In diesem Fall muss der Betroffene auf dem schnellsten Weg ins Krankenhaus, ist also die 112 zu wählen und den Anweisungen der Mitarbeiter der Landesnotrufzentrale zu folgen.

Zu den Risikofaktoren für eine Lungenembolie zählt alles, was eine Thrombose, also ein Blutgerinnsel verursachen kann, erklärt der bekannte Vorsorgemediziner, auch alles, was den Blutfluss verlangsamt, wie die bereits genannten Krampfadern. Allgemein geht eine große Gefahr von Bewegungsmangel aus, genauso wie von langem Sitzen oder Stehen. Bewegen wir unsere Muskulatur regelmäßig, dann ist dafür gesorgt, dass das Blut ständig weitergepumpt wird. Nicht umsonst werden Patienten, die beispielsweise nach einer Operation bettlägerig sind, auch blutverdünnende Mittel verabreicht. Wer zu einer Risikogruppe gehört, bekommt von seinem behandelnden Arzt ebenfalls blutverdünnende Medikamente verschrieben. Eine erhöhte Thrombosegefahr besteht bekanntermaßen auch bei langen Flugreisen, wegen des stundenlangen Sitzens mit angewinkelten Beinen. Sobald wir wieder verreisen können, wäre es dringend ratsam, auch im Flugzeug immer wieder aufzustehen, ein paar Schritte zu gehen und am besten Stützstrümpfe zu tragen.

Der wichtigste Faktor in der Vorbeugung einer Lungenembolie ist ein gesunder Lebensstil: mit regelmäßiger Bewegung, einer ausgeglichenen, abwechslungsreichen Ernährung, immer ausreichend Flüssigkeit und einem vernünftigen Gewicht.

„Notfall Lungenembolie“ in der Gesundheitspraxis „G’sundes Südtirol“.

In unserer Gesundheitspraxis „G’sundes Südtirol“ bekommen Sie wöchentlich Tipps und Infos vom bekannten Südtiroler Komplementärmediziner, Ernährungsexperten und Bestsellerautor: Dr. med. univ. Christian Thuile. Ihre Fragen können Sie uns auch mailen (bitte Telefonnummer angeben).