G’sundes Südtirol: Naturheilkunde für die Nerven

Auch bestimmte Heilpflanzen haben einiges für unser Nervenkostüm zu bieten, erklärt unser Radiodoktor Christian Thuile.

Unsere Gehirnleistung kann auf einmal nachlassen, Nerven können aus den unterschiedlichsten Gründen auch sehr schmerzen. Und wir finden in der faszinierenden Welt der Naturheilkunde auch sehr viel hierfür, gerade auch für das Gehirn, unser komplexes Informationszentrum.


Von Ginko haben wir bereits auch den wissenschaftlichen Nachweis dafür, dass er die Durchblutung unseres Gehirnes verbessert und das stellt gerade bei einer beginnenden Vergesslichkeit eine große Unterstützung dar. Deswegen finden wir auch in den Apotheken eine große Auswahl an Ginko-Präparaten, die dem Gedächtnisverlust vorbeugen können.


Eigentlich erst in den letzten Jahren so richtig entdeckt und sogar schon patentiert, für unsere Konzentration sehr interessant, ist ein Auszug aus der Gelbwurz, Kurkuma (im Bild). Diese ist imstande innerhalb von nur wenigen Tagen, das Konzentrationsvermögen so zu stärken und zu fördern, dass beispielsweise Rechenaufgaben deutlich schneller gelöst werden können. Für diesen Zweck reicht es allerdings nicht aus die Gelbwurz als Gewürz für unsere Speisen zu verwenden, dafür braucht es schon eine Anwendung mit standardisierte Kapseln.

Bei nachlassender Konzentration und bei zunehmender Müdigkeit hat sich vor allem Ginseng bewährt, dieser hat auch einen positiven Effekt bei einer chronischen Müdigkeit, mit Gedächtnisstörungen, denn er stimuliert das Gedächtnis und wirkt außerdem positiv, da stimmungsaufhellend, auf die Psyche. Und weil diese Müdigkeit eine häufige Begleiterscheinung bei bestimmten Therapien ist, wie die Chemotherapie, wird Ginseng auch hierfür von Gesundheitsbehörden weltweit ausdrücklich empfohlen.

Die ätherischen Öle der heimischen Latschenkiefern und der Fichte verwenden wir gerne für einen guten Raumduft, für Saunaaufgüsse und auch bei Erklärungskrankheiten, beide haben aber auch eine äußerst positive Wirkung bei Nervenschmerzen. Hierfür kann auch der Cayennepfeffer sehr gut eingesetzt werden. Dieser sehr scharfe Pfeffer hat sich vor allem bei Nervenschmerzen an den Extremitäten bewährt und wird für diesen Zweck regelmäßig in Form einer Creme aus der Apotheke an Armen und Beinen angewandt.

Auf Pfefferminzöl greifen sehr viele bei Kopfschmerzen zurück, geben sich ein paar Tropfen auf Schläfen, Stirn oder Nacken. Besonders gut wirkt es bei Spannungskopfschmerzen, die oft auch etwas mit einem verspannten Nacken zu tun haben. Für diesen Zweck haben Pfefferminzpräparate auch den wissenschaftlichen Nachweis.


In unserer Gesundheitspraxis bekommen Sie Tipps und Infos vom bekannten Südtiroler Komplementärmediziner, Ernährungsexperten und Bestsellerautor: Dr. med. univ. Christian Thuile. Ihre Fragen zum aktuellen Thema können Sie uns auch mailen.