G’sundes Südtirol: Lebensmittel aus Asien

Schon im alten China hat man dem Essen auch in der Vorsorge und in der Behandlung von Krankheiten eine sehr große Bedeutung beigemessen, erklärt unser Radiodoktor Christian Thuile.

Typisch für die asiatische Küche ist das besonders schonende Kochen in der Wok-Pfanne. Diese Methode ist längst auch bei uns angekommen, weil dabei die Zutaten nicht nur sehr schnell, sondern auch fett- und kalorienarm zubereitet werden können. Durch das kurze Anbraten bleibt vor allem das Gemüse bissfest und wir bekommen das Maximum an Vitaminen und Ballaststoffen heraus und der Eigengeschmack kommt am besten zur Geltung. Milch verträgt der Großteil der asiatischen Bevölkerung nicht, weil hier der Verzehr von Milch- und Milchprodukten nicht die Tradition hat, wie bei uns in Europa. Daher werden zum Kochen vor allem pflanzliche Öle verwendet, wie Soja- und Sesamöl und auch reichlich Kräuter und Gewürze verwendet, da sie neben der besonderen geschmacklichen Note oft auch eine heilsame Wirkung mitbringen. Ingwer beispielsweise hilft bei Magenproblemen, wirkt entzündungshemmend und stärkt das Immunsystem, Chili fördert die Durchblutung und Kurkuma wirkt verdauungsfördernd.

 

Curry aus Indien:

Die indische Küche ist ohne Curry nicht vorstellbar und davon gibt es unzählig viele regionale Varianten, aus normalerweise über 30 verschiedenen Gewürzen. Je nachdem, wie es zusammengemischt und verwendet wird, kann es von süß bis sehr pikant, von mild bis scharf schmecken. Der wichtigste Bestandteil ist Kurkuma (Gelbwurz) und ansonsten enthält diese Gewürzmischung unter anderem Senfkörner, Ingwer, Kreuzkümmel, Nelken, Chili, Zimt, Muskat, Lorbeer, Pfeffer, Koriander und Kardamom. Und Curry hilft Zivilisationskrankheiten vorzubeugen, kann den Cholesterinspielgel senken, Entzündungen hemmen und hilft der Verdauung, unterstützt Leber und Galle, auch das Immunsystem und sorgt für eine gesunde Haut. Der positive Effekt kann allerdings durch seine Verwendungsart eingeschränkt werden, eine Currywurst wird trotz reichlich Curry nie ein bekömmliches Gericht werden.

Top-Tipp von Dr. Thuile:

Mildes, süßliches Curry mit Naturjoghurt. Das kann einfach so gegessen oder als Dip für Gemüsestangen verwendet werden.

 

Japanisches Sushi:

Bei diesem prinzipiell gesunden, leicht verdaulichen, nähstoffreichen Essen kommt es sehr auf die Qualität der einzelnen Zutaten an. Frischer Fisch, Gemüse, Reis und die dunklen Noriblätter in die Sushi oft gewickelt wird, liefern Vitamine, gesunde Fette und Eiweiße. Allerdings warnen Verbraucherschutzverbänden davor, dass die Blätter mit Schwermetallen belastet sein können, bei Tests war der Fisch oft keimbelastet und bei einem Zuviel an Reis, können Arsenrückstände auftreten. Und nicht so hochwertige Sojasaucen schneiden auch oft schlecht ab, da reich an dem ungesunden Geschmacksverstärker Glutamat, also vergleichbar mit einigen Suppenwürfeln.

 

„Die besten Lebensmittel aus Asien“ in „G’sundes Südtirol“.

In unserer Gesundheitspraxis bekommen Sie Tipps und Infos vom bekannten Südtiroler Komplementärmediziner, Ernährungsexperten und Bestsellerautor: Dr. med. univ. Christian Thuile. Ihre Fragen zum aktuellen Thema können Sie uns auch mailen.