G’sundes Südtirol: Gemüse aus dem Garten

Auch unter den Gemüsesorten gibt es einige, die sich besonders für unsere Gesundheit hervortun, erklärt unser Radiodoktor Christian Thuile, wie Paprika und Brokkoli (im Bild).

Die absolute Nummer 1 ist dabei Brokkoli, denn er enthält Kalzium für die Knochen, Selen und Vitamin C für die Abwehr und überdurchschnittlich viel Eisen für die Blutbildung. Und eine Sonderstellung nehmen die in Brokkoli enthaltenen sekundären Pflanzenwirkstoffe ein, wie das Sulforaphan, das ebenfalls das Immunsystem unterstützt und möglicherweise auch zur Hemmung von Tumorzellen beitragen kann, hier laufen noch Studien. Nachgewiesen ist dessen positiver Einfluss auf Haut, Haare und Nägel und was ihn gerade im Sommer so wertvoll macht, ist seine Schutzfunktion vor Hautschäden.

Das grüne Blattgemüse Mangold sollte eigentlich in keinem Garten fehlen. Er enthält viel Vitamin C, fast alle B-Vitamine und was ihn besonders auszeichnet, ist der im gesamten Pflanzenreich höchste Gehalt an Vitamin A. Und den Vitamin-A-Bedarf über pflanzliche Lebensmittel abzudecken ist schließlich eine der größten Herausforderungen für Vegetarier und Veganer. Allerdings funktioniert das meist nur in Zusammenspiel mit etwas Öl, damit die fettlöslichen Vitamine gut aufgenommen werden können. Mangold liefert auch eine besondere Dichte an Mineralstoffen wie Kalzium, Magnesium und Eisen, für die Knochen, Muskeln und die Blutbildung.

Auch Paprika (Peperoni) gehört auf die Liste der gesündesten Gemüsesorten aus dem eigenen Garten, denn sie bringen beispielsweise einen hohen Gehalt an Folsäure mit, für die Zellteilung und für jeden Stoffwechselvorgang in unserem Körper. Wer auf seinen Säure-Basen-Haushalt achtet, ist mit ausgleichender, basischer Paprika auch sehr gut bedient. Und top ist auch der Gehalt an Vitamin C, das auch durch eine schonende Zubereitung nicht verloren geht, denn roh wird Paprika oft nicht gut vertragen. Eine weitere Besonderheit ist der hohe Gehalt an Antioxidantien, die freie Radikale in unserem Körper abfangen, damit sie uns nicht krank machen können. Und laut neuesten Studien können Paprika auch dazu beitragen das Risiko für Augenerkrankungen zu senken.

Zucchini bestehen zu über 90% aus Wasser, dienen damit also schon mal dem Flüssigkeitshaushalt und sie sind reich an Kalzium, Magnesium, Eisen, B-Vitaminen, Vitamin A und Vitamin C. Und dieses unscheinbare Gemüse wirkt auch blutdruckregulierend und ist besonders magenschonend, hilft bei Verdauungsproblemen und kann etwa eine Magenschleimhautentzündung oder Sodbrennen positiv beeinflussen. Die vielen enthaltenen Mineralien tragen dazu bei den Elektrolythaushalt aufrecht zu erhalten, was besonders in Zeiten und bei Aktivitäten wichtig ist, wo wir mehr schwitzen. Und obwohl Zucchini nur ganz wenig Kalorien enthalten, gehören sie zu den besten Sattmachern im Lebensmittelbereich.

„Gemüse frisch aus dem Garten“ in „G’sundes Südtirol.

In unserer Gesundheitspraxis bekommen Sie Tipps und Infos vom bekannten Südtiroler Komplementärmediziner, Ernährungsexperten und Bestsellerautor: Dr. med. univ. Christian Thuile. Ihre Fragen zum aktuellen Thema können Sie uns auch mailen.