G’sundes Südtirol: Der beste Schutz im Urlaub

Zu den Vorbereitungen für eine unbeschwerte Auszeit gehört auch eine kleine Reiseapotheke, erklärt Dr. Christian Thuile.

Neben den täglich notwendigen Medikamenten und auch dem entsprechenden Mittel gegen mögliche, bereits bekannte Allergievorkommnisse, gehört in jede Reiseapotheke: ein Fieberthermometer, etwas Verbandsmaterial, Pflaster und Desinfektionsmittel.

Ist nicht gewährleistet, dass diese für den Fall der Fälle jederzeit vor Ort verfügbar sind, packen wir auch Schmerz- und Fiebermittel ein, etwas gegen Durchfall, gegen Verstopfung, Sodbrennen und ein Mittel gegen die Reiseübelkeit. Sinnvoll wäre auch ein Medikament gegen Erkältungen, denn die Klimaanlagen an vielen Urlaubsorten oder auch schon bei der Anreise, sind eine Herausforderung für das Immunsystem. Da unsere Augen in der Sonne und vor allem auch durch den Wind stark austrocknen können, wären auch Augentropfen hilfreich. Je nach Urlaubsort denken wir auch an den Insektenschutz, schließlich können Stechmücken und Zecken Krankheiten übertragen, die zu schwerwiegenden Folgen führen können.

Und noch ein wichtiger Hinweis von Dr. Thuile: Das meiste, was wir in unsere Reiseapotheke packen, ist nicht besonders hitzestabil, weshalb wir diese kühl, trocken und lichtgeschützt transportieren und aufbewahren.

Ein ausreichender Sonnenschutz ist das ganze Jahr über ein Top-Thema, um Hautschäden (bis hin zu Hautkrebs) und der vorzeitigen Alterung der Haut vorzubeugen. Besonders aber im Urlaub, wo wir allgemein mehr Zeit im Freien und an der Sonne verbringen und dies gilt für den Aufenthalt am Meer, genauso wie am Berg, gerade dort sind wir oft etwas nachlässig damit. Regelmäßiges Nachcremen ist unerlässlich, auch wenn einige Hersteller damit werben, dass ihre Produkte besonders wasserfest, schweißresistent und sandabweisend sind. Das mag in der Theorie auch so sein, aber beispielsweise allein schon durch das Abtrocknen mit dem Handtuch, nach dem Aufenthalt im Wasser, rubbeln wir viel davon ab. Und wir ziehen uns am besten etwas Leichtes drüber, auch bei bewölktem Himmel und auch wenn wir uns (was immer zu empfehlen ist) meist im Schatten aufhalten und die Mittagssonne komplett meiden. Wir greifen zu einem hohen Lichtschutzfaktor von 30-50, für vorgeschädigte Hautstellen etwa im Gesicht, empfiehlt sich ein Sunblocker. Auch die empfindliche Haut der Lippen benötigt einen guten Sonnenschutz, Kopf und Augen schützen wir durch Sonnenbrille und Kopfbedeckung.

Bunte Getränke mit reichlich Eiswürfeln ist für viele der Inbegriff für Sonne, Strand und Meer, was allein schon mit Vorsicht zu genießen ist. Ist aber unklar wie sicher die Wasserqualität ist, Finger weg davon, dann sind Infektionen zu befürchten, im Zweifel verzichten wir auch darauf Leitungswasser zu trinken. Vorsicht ist auch mit Früchten und Eis geboten, wenn nicht gesichert ist, dass die Kühlkette durchgehend gewahrt worden ist, auch das kann sehr unangenehme Folgen haben.


In unserer Gesundheitspraxis bekommen Sie Infos und Tipps vom bekannten Südtiroler Komplementärmediziner, Ernährungsexperten und Bestsellerautor: Dr. med. univ. Christian Thuile. Ihre Fragen zum aktuellen Thema können Sie uns auch mailen.