Zum Nachhören: Madeleine Rohrer

„Ich liebe meinen Job“, sagt Madeleine Rohrer, die seit 1 ½ Jahren mittlerweile die neue Geschäftsführerin des größten Südtiroler Umweltverbandes ist. In dieser Rolle als Chefin des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz fühlt sich die Meranerin regelrecht angekommen und sagt sogar, etwas Besseres hätte ihr nicht passieren können. Passend zum Abschluss der „Green Week“ auf Südtirol 1, in der sich alles rund um Themen wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit gedreht hat, laden wir Rohrer zum Sonntagsfrühstück ein.

Natur- und Klimaschutz beschäftigen uns derzeit so stark wie noch nie zuvor. Madeleine Rohrer will dabei nicht nur Wasser predigen, sondern auch trinken – deshalb fährt sie meistens mit dem Zug, aber manchmal auch mit dem Fahrrad von Meran nach Bozen, weil sich dort ihr Arbeitsplatz Mitten in der Stadt befindet. Madeleine Rohrer über ihre Herausforderung: „Umweltschutz passiert oft auch über Gesetze, also am Schreibtisch. Und deswegen ist es wichtig, dass wir auch hier in Südtirol gut aufgestellte Umweltverbände haben, die auf Ebene der Gesetzgebung mitmischen.“  Beruflich bewegt sich die Meranerin genau dort, wo sie angefangen hat. Vor über 15 Jahren arbeitete sie bei der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA in Liechtenstein. Eine Erfahrung die sie ihr ganzes Leben lang nicht vergessen wird. Rohrer: „Vor 15 Jahren gehörten wir zu den Wenigen, die über klimaneutrale Alpen gesprochen haben. Da gingen die Diskussionen darum, ob wir etwas tun müssen, oder, ob wir es uns leisten können, nix zu tun. Heute hingegen dreht sich alles darum, wie tun wir etwas. Und diese Diskussion ist auch in Südtirol angekommen. Also, es hat sich schon sehr viel getan“. Neben dem Thema Umweltschutz, wofür schlägt Rohrers Herz sonst noch? Für das Kajakfahren, aber auch fürs Weitwandern. Rohrer: „Die kleinen Dinge machen das Weitwandern so besonders, aber auch die Begegnungen - die gibt es für kein Geld der Welt zu kaufen.“

Wie weit ist Südtirol, wenn es um das Thema Umweltschutz geht? Und was war Rohrers größte Klimasünde war, welche sie bis heute bereut… Hier zum Nachhören:

00:00 / 42:16