GARTENTIPPS: Ziergräser für den Garten

Der leiseste Windhauch bringt blühende Gräser zum Schwingen. Gerade diese Bewegungen machen Ziergräser, dank ihres filigranen Wuchses und ihrer Leichtigkeit, so wertvoll und so einzigartig. Im Garten entsteht so eine besondere Atmosphäre. Zudem sind diese Gräser erstaunlich robust und pflegeleicht. Ziergräser sind echte Allroundkünstler und für jeden Gestaltungsstil sowie für alle Gartenbereiche geeignet.

Größe und Wuchsformen:

Die Bandbreite reicht von vier Meter hohen Riesen bis zu Sorten, die ihre Halme ganz dicht am Boden ausbreiten. Hohe Sorten wie z.B. Riesen-Chinaschilf bieten sich als Solitärpflanzen oder für die Hintergrundgestaltung an. Mittelhohe Gräser wie Lampenputzer-Gras sind ideale Partner im Stauden- oder Rosenbeet. Sie sorgen für Struktur und Textur, können die Wirkung von Nachbarpflanzen betonen und sorgen in der blütenarmen Zeit für einen weiteren Höhepunkt im Beet. Polsterförmige, niedrige Sorten wie Bärenfellgras eignen sich gut als grüne „Lückenfüller“ und dicht gepflanzt als Bodendecker.

Pflege:

Bei frostharten Gräsern reicht ein Rückschnitt im Frühjahr vor dem Neuaustrieb aus. Auf Dünger kann in der Regel verzichtet werden, selbst gießen ist meist nicht nötig, da viele Gräser Trockenheit gut überstehen. Selbst im Winter- überzogen von Raureif und Schnee sind sie ein Hingucker. Das macht diese Pflanzen zu großartigen Alleskönnern.

Viele Gräser brauchen ca. drei Jahre „Anlaufzeit“, bis sie in voller Pracht erstrahlen. Um die Zeit zu verkürzen, neigen wir dazu, Gräser in großen Töpfen zu kaufen. Doch etwas Geduld lohnt sich. Gräser sind deutlich langlebiger, wenn sie sich direkt im Gartenboden entwickeln dürfen. Deshalb: Drei kleinere Töpfe direkt zusammenpflanzen, so schafft man Volumen. Ein bewährter Trick auf Gartenschauen.