GARTENTIPPS: Tomaten aus unserem Garten

Seit mehr als 500 Jahren gehört der Paradeiser zu den Top 10 Gemüsesorten. Ein Gartenjahr ohne Tomaten ist für viele unvorstellbar. Da Gartln und Geniesen zusammengehören, beantworten wir die Frage, wie wir den Geschmack von Tomaten, die wir im Garten oder auf dem Balkon anbauen positiv beeinflußen können.

Ursachen für geschmacklose Tomaten

Das A & O für schmeckende Tomaten ist die richtige Wahl der Tomatensorte. Der Geschmack der Tomate richtet sich auch nach dem Zuckergehalt und der ist bei einigen Sorten wie bei Wildtomate „Golden Current“ oder „Rote Murmel“  besonders hoch, während sie bei Sorten wie dem Ochsenherz eher niedrig ist.
Eine weitere Ursache für fehlenden Geschmack, kann auch übermäßiges Gießen sein. Eine Tomate darf nicht vollständig trocken stehen,  aber zu viel des feuchten Nass schadet dem Geschmack der Früchte.
Die dritte und wichtigste Ursache ist fehlende Sonne und zu wenig Bodenwärme.

Auch  Nachtschattengewächs brauchen Sonne

Tomaten gehören zu den Nachtschattengewächsen -  aber gerade die Sonnen sorgt bei Tomaten für Geschmack. In jeder Tomate stecken Kohlehydrate - also Zucker, der durch viel Licht und Sonne für den Geschmack sorgt.  Die Tomate braucht zudem immer einen warmen „Fuss“, also warme Erde an den Wurzeln. Unser Tipp: Tomaten in schwarze Kübel pflanzen. Kübel können wir problemlos in die Sonne stellen – die schwarze Kübelfarbe nimmt die Sonnenstrahlen auf und geben die Wärme an die Pflanzenerde weiter. So bekommt die Tomate eine kostenlose Fußheizung und wir können aromatische Tomaten genießen.

Zuviel Dünger raubt die Aromen

Tomaten haben als sogenannte Starkzehrer immer Hunger. Deshalb wird meist Dünger eingesetzt. Aber eine Tomatenpflanze die zu schnell wächst, vernachlässigt  Wachstums- und Reifeprozess ihrer Blüten und Früchte. Überdüngte Tomaten sind zwar groß und bringen mehr Ertrag. Doch wir wollen den höheren Ertrag nicht gegen herrlichen Geschmack und Aromen eintauschen. Für uns zählt Genuss-Qualität vor Quantität. Also: Tomaten immer ausgeglichen düngen und nur so viel wie nötig.