Gartentipps: Stauden – ab ins Beet!

Ein Garten wird erst durch Stauden richtig schön! Mit ihrer Farbenvielfalt, ihren unterschiedlichen Formen und Strukturen bieten sie unzählige Kombinationsmöglichkeiten – ein Anblick, der jeden begeistert. Jetzt hat der Gartenboden die ideale Temperatur, damit sich die „Neuen“ schnell verwurzeln können!

Ob sich Stauden im Garten wohlfühlen, hängt davon ab, ob wir ihre Standortansprüche (Sonne oder Schatten) berücksichtigen und den Boden sorgfältig vorbereiten. Wichtig ist außerdem das richtige Einpflanzen – und natürlich die passende Pflege. Vor dem Einpflanzen wird der Boden gründlich gelockert. Dabei entfernen wir konsequent alle (!) Unkräuter wie Giersch und Quecke.

Für diese Arbeit hat sich die Grabgabel bestens bewährt. Welche Bodenqualität die Pflanze benötigt, verrät uns das „Stecketikett“ oder die „Visitenkarte“ der Staude. Allgemein bevorzugen Stauden einen gut durchlüfteten Boden, der Nährstoffe und Feuchtigkeit speichern kann. Strukturverbesserer wie Tonmehl (Bentonit) oder Komposterde sind dafür besonders geeignet.

Bevor die Pflanzen ins Beet kommen, werden die Töpfe in lauwarmes Wasser getaucht – so lange, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Danach heben wir mit der Pflanzkelle ein ausreichend großes Pflanzloch aus, entfernen den Topf, setzen die Staude ein und drücken sie mit den Händen gut an, um einen festen Bodenschluss zu erreichen. Nach dem Einpflanzen wird gründlich angegossen, damit die Staude gut eingeschlämmt und mit dem Boden verbunden ist.


GUT ZU WISSEN
Die Staude ist eine mehrjährige, winterharte und ausdauernde krautige Pflanze. Im Gegensatz zu Bäumen und Sträuchern verholzen ihre oberirdischen Pflanzenteile nicht, sondern bleiben krautig und sterben meist am Ende jeder Gartensaison ab. Nach einer – meist winterlichen – Ruhepause treiben sie im Frühjahr erneut aus und gehören so dauerhaft zum festen Bestandteil eines Gartens.

Der häufigste Fehler beim Pflanzen von Stauden: fehlende Ellenbogenfreiheit!
Stauden benötigen rundherum genügend Platz, um sich optimal entwickeln zu können.

Mindestabstand:
mindestens die Breite einer Pflanzkelle!