Gartentipps: Radieschen selber säen – so geht’s!

Radieschen gehören zu den ersten Gemüsesorten, die im Frühjahr ins Beet oder den Balkonkasten dürfen. Sie sind pflegeleicht, wachsen zügig und bringen mit ihrem würzigen Geschmack frische Abwechslung auf den Teller.

Anbau leicht gemacht
Jetzt ist die ideale Zeit für die Aussaat: Radieschensamen kommen direkt in lockere, nicht zu tief bearbeitete Erde – maximal 5 cm tief gelockert, um die feinen Kapillarröhrchen im Boden nicht zu zerstören. Diese helfen, die Feuchtigkeit nach oben zu transportieren.

In 1 cm tiefe Saatrillen legen Sie die Körner mit etwa 5 cm Abstand in der Reihe. Zwischen den Reihen sollten 10–20 cm Platz bleiben. So entfällt später das Vereinzeln (Pikieren) der Pflanzen.

Pflege und Ernte
Radieschen brauchen gleichmäßige, kleine Wassergaben – besonders in der Keim- und Wachstumsphase. Bereits nach 6 bis 8 Wochen sind sie erntereif. Wer kontinuierlich sät, kann den ganzen Frühling und Sommer über ernten.

Nach der Ernte eignen sich Zucchini, Gurken oder Sellerie gut als Nachfolger im Beet.

TIPPS FÜR ERFOLGREICHE AUSSAAT

  • Keimtemperatur: 12–15 °C in den ersten 14 Tagen, danach darf es auch kühler (ca. 8 °C) sein.
  • Vliesabdeckung: Schützt bei kühler Witterung und sorgt für gleichmäßiges Auflaufen der Samen.
  • Vermeiden Sie „Pelzigkeit“: Radieschen werden pelzig, wenn sie zu spät geerntet werden, zu wenig Wasser bekommen oder Hitze ausgesetzt sind.


Lagerung
Radieschen halten mit Laub etwa eine Woche, ohne Laub in einem luftdichten Behälter sogar bis zu drei Wochen im Kühlschrank. Vor dem Lagern immer waschen.