Jetzt hat sie ihren Blütenauftritt: Die Pfingstrose – auch Päonie genannt! Sie ist nach dem griechischen Götterarzt Paian benannt, der mithilfe der Pfingstrose, so die Sage, die Wunden des Gottes Pluton geheilt haben soll. Auch Hildegard von Bingen war von dieser wunderschönen Heilpflanze begeistert. Ein besonderes Merkmal der Päonien sind ihre traumhaften, duftenden, farben- und formreichen Blüten. Sie zeigen sich einfach, halbgefüllt oder gefüllt und in den Farben Rot, Rosa, Violett, Weiß oder Gelb. Die Pfingstrose bevorzugt einen halbschattigen Standort, der nur halbtägig besonnt wird. Die Staude wird zudem von Jahr zu Jahr schöner und kann über 100 Jahre leben.

Die Pfingstrose fand aus den Klostergärten, dort wurde sie als Arzneipflanze kultiviert, ihren Weg in die Bauerngärten. Da sie pünktlich zu Pfingsten ihre Blüten öffnet, bekam sie den volkstümlichen Namen Pfingstrose.

Sie ist in zwei Arten vertreten: Die krautige Stauden-Päonie erreicht eine Höhe zwischen 60 und 100 cm, die Strauch-Päonie wird bis zu zwei Meter hoch.

Damit die langbeinige Schönheit kein Opfer starker Winde und somit umgeknickt wird, sollte sie gestützt werden. Eine Möglichkeit bilden verzweigte Äste, die man ausreichend tief x-förmig vor, bzw. um die Stauden in die Erde steckt. Wichtig: Die Stützen frühzeitig einsetzen, solange die Pflanzen noch niedrig sind. So werden keine Blüten abgeknickt und die Pflanzen wachsen in die Halterungen hinein. Es gibt auch Pflanzenstützen zu kaufen, Staudenringe oder -stäbe aus ummanteltem Draht, aus Eisen oder Holz.

Die Pflanzen soll nicht zu sehr geschnürt werden, da die Triebe bei starkem Wind sonst genau an der Bindestelle abknicken.

Regenschirm für Pfingstrosen: So robust Pfingstrosen erscheinen mögen, Regen vertragen sie nicht. Blätter und Blüten hängen nach einem Schauer wie nasse Waschlappen am Stängel. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Pfingstrosen bei Regen einen Unterschlupf bekommen. Vorausschauende Gärtner haben die Pfingstrosen unter dem Laubdach von Bäumen oder höher wachsenden Sträuchern gepflanzt. Wer dies nicht gemacht hat, der steckt vier Bambusstöckchen in direkter Nähe der Pfingstrosen in die Erde, sodass er bei Regen nur noch eine Plastikfolie darüberlegen muss. Wenn Sie zwei dieser Stäbchen kürzer machen, wird das gespannte Kunststoffdach schräg und das Regenwasser kann ablaufen.

Vermehrung zum Nulltarif: Pfingstrosen können durch Teilung des Wurzelstockes problemlos vermehrt werden. Der beste Zeitpunkt sind die Monate September und Oktober. Der beste Termin für das Rückschneiden der Pfingstrose ist das zeitige Frühjahr, da die alten Triebe und Blätter für die Triebknospen der beste Winterschutz sind.

Pfingstrosen dürfen mit etwas Kaffeesatz gedüngt werden. Der Kaffeesatz senkt den pH-Wert der Erde und eignet sich somit gut für die Pfingstrosen.