GARTENTIPPS: Kübelpflanzen im Winterquartier

Der Winterurlaub darf nicht zum Stress werden. Ob Oleander, Citrus & Co oder Balkonkastenpflanzen, sie verbringen die kalten Monate bei uns im Haus oder im Schupfen. Doch leider ist in diesem Winterquartier meist keine Erholung angesagt vielmehr werden unsere Pflanzen wahrlich gestresst.

Die Stressfaktoren unserer Kübel- und Balkonpflanzen im Winterurlaub:

Es fehlt an Licht! Die Folge davon ist, dass unsere Pflanze lange, dünne und hellgrüne Triebe entwickeln, die sogenannten Geiltriebe. Hinzu kommen die zu hohen Temperaturen der modernen Keller. Sie verstärken den Stress unserer Pflanzen. Optimal wäre die Überwinterung bei Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius. Deshalb: Je dunkler die Überwinterung, umso kühler die Temperaturen! Lichtmangel und hohe Temperaturen im Winterquartier schwächen und stressen die Pflanzen. Blatt-, Schild- und Wollläuse freuen sich auf diese Opfer.

Schädlinge erkennen:

Spätestens wenn der Boden um die Pflanzen oder die Blätter selbst zu kleben beginnt, wird man auf diese Biester aufmerksam. Der Klebstoff auf Blättern und Boden ist der sogenannte "Honigtau". Es ist der überschüssige Pflanzensaft, den die Läuse nicht mehr aufnehmen können. Auf diesem Kleber fühlen sich auch Schadpilze und andere Schädlinge, wie Thripse und Spinnmilben, wohl.

Kampf gegen die "Biester":

Die beste Therapie ist der Griff zur Schere! Alle hellgrüne, schwache und lange, aber auch befallene Triebe werden zurückgeschnitten. Der Rückschnitt fördert zudem das Austreiben im Frühjahr.
Die Läuse können wir mit dem "Never come back-Cocktail" ( 1 Liter Wasser – ein Schuss Handspülmittel und 2 EL Spiritus) einnebeln und in die ewigen Jagdgründen schicken.

Noch ein Tipp:

Die Schädlinge lieben niedrige Luftfeuchtigkeit – deshalb: Ärgern sie Blattläuse und die anderen Biester, in dem sie immer eine Schale Wasser in die Nähe der Kübel- und Balkonpflanzen stellen