Gartentipps: Kübelpflanzen gehen ins Winterquartier
Den Sommer über sorgten unsere mediterranen und tropischen Kübelpflanzen für Urlaubsflair auf Balkon, Terrasse und im Garten. Doch den eiskalten Küssen von Väterchen Frost sind Zitronenbäumchen, Bougainvillea & Co nicht „gewachsen“. Die Empfindlichen dürfen ins Winterquartier umziehen, nur die Harten bleiben im Garten und werden winterfest gemacht.
Unsere exotischen Kübelschönheiten (z.B. Engelstrompete, Banane) können mit eisigen Nachttemperaturen nichts anfangen! Bei Temperaturen unter Null Grad Celsius verabschieden sie sich für immer! Sie sind immer die ersten Gäste im Winterquartier. Weniger empfindlich sind Oliven, Citrus, Lorbeer und Bougainvillea, die auch einmal leichten Frost abbekommen können. Deshalb kommen sie meist als letzte Gäste in unseren vier Wänden an.
Das Winterquartier kann ein kühles Treppenhaus, ein unbeheizter Wintergarten oder ein heller Kellerraum sein. Dankend lehnen unsere „Gäste“ beheizte Wohnräume ab. Wärme schwächt sie und raubt Kraft für die Blüte im nächsten Jahr. Einen hellen, kühlen Standort unter 10 Grad lieben Zitruspflanzen, Olivenbaum, Dipladenie (Mandeville), Schmucklilie und Oleander.
Sommergrüne Arten wie Wandelröschen, Engelstrompete und Fuchsie (Blattabwurf im Herbst) können problemlos im Dunkeln überwintern – aber es muss kühl sein!
Im Winterquartier wird nur wenig gegossen. Ein zu feuchter Ballen beginnt zu faulen. Mit dem Gießen warten bis sich der Ballen vom Topfrand löst. Natürlich denUntersetzer nicht vergessen, der überschüssiges Wasser auffängt.
Schädlinge wie Läuse oder Spinnmilben nutzen den Umzugsstress der Kübelpflanzen (Klimaveränderungen und Lichtmangel) als ihre Chance! Deshalb: „Wintergäste“ regelmäßig untersuchen und auftretende Schädlinge sofort absammeln oder abwaschen und immer eine Schale mit Wasser neben die Pflanzen stellen – Schädlinge hassen hohe Luftfeuchtigkeit.
Die Gartentipps von unserem Experten Andreas Modery.