GARTENTIPPS: Die Sache mit dem Laub

Bunte Pracht, die Arbeit macht – und das jeden Herbst aufs Neue! Bäume und Sträucher werfen ihre Blätter ab, wir harken das Laub zusammen, sammeln es ein und schon kurz darauf beginnt das Spiel von vorn. Vieles hat in der Natur seinen Sinn und Zweck – so auch das Laub.

Das Herbstlaub ist kein "Abfall" der Natur, sondern eine wärmende Decke für die Gartenbeete! Die Blätterschicht kann ruhig bis zu 10 Zentimeter dick sein und leicht in den Boden eingearbeitet werden. Damit die Blätter jedoch nicht wegwehen und gut verrotten, können wir etwas Komposterde über die Laubdecke streuen. Die Blätterdecke ist somit nicht nur Kälteschutz, sondern auch Nährstofflieferant und bewahrt den Boden zusätzlich vor dem Austrocknen.

Unter Büschen, Hecken und Bäumen kann das Laub ruhig liegen bleiben bzw. ausgebracht werden. Stören Sie sich nicht an dem "Aussehen". Für viele Tiere in unserer Heimat bieten Laubhaufen ein geeignetes Winterquartier. Hier finden nicht nur Igel, Frösche, Eidechsen und Spinnen einen Unterschlupf, sondern auch viele Käfer, Würmer und andere Insekten. Und die wiederum stehen auf dem Nahrungsplan von Vögeln, die hier überwintern.

Nicht jedes Laub ist für alle Pflanzen gleiche gut. Das von Obstbäumen, Ahorn, Hainbuchen und Linden verrottet sehr schnell, aber Eichen- und Walnusslaub benötige aufgrund des hohen Anteils an Gerbsäure viel Zeit und macht den Boden zudem sauer.

Wichtig: Herbstlaub darf nicht auf dem Rasen liegen bleiben, da das Gras unter dem nassen Laub erstickt. Unser Tipp: Machen Sie es sich bequem - die Blätter mit dem Rasenmäher aufnehmen, so wird es auch gleich zerkleinert. Anschließend mit ein wenig Gesteinsmehl auf den Komposter geben und so für den besten Dünger den Pflanzen sorgen.