Kamelien sind wieder voll im Trend. Wer glaubt, dass diese blühende Schönheit ein Diva sei, der irrt. Wir müssen nur ein paar ihrer Wünsche kennen.
                                                            
Eine Garten-Kamlie ist keine Diva. Es gibt sogar viele die winterfest und kältetolerant sind. Allgemein gilt: Sie brauchen Licht, aber keine pralle Sonne und wollen etwas geschützt, z.B. an einer Hauswand oder in der Nähe von Bäumen stehen. Kamelien lieben sauren Boden und verabscheuen Kalk. Gerade die „Kältetoleranten“ sind absolut anspruchslos in puncto düngen und wässern.

Pflege der Gartenkamelien
Kamelien brauchen keinen Rückschnitt! Wer seine Pflanze klein halten oder in Form bringen möchte, der darf auch das. Mehr Blüten treibt die Kamelie durch den Schnitt aber nicht! Kamelien für Anfänger! Sie heißen „Higos“, diese winterfeste Kamelien mit großen Blüten und gelben Staubbeuteln, überstehen problemlos minus 15°Celsius und sind besonders pflegeleicht.

Zickige Zimmerpflanze
In Innenräumen können Kamelien leider manchmal „zicken“ – sie werfen einfach die ungeöffneten Blütenknopsen ab. Für dieses ungebührende Verhalten ist die Verhärtung in der Knospenbasis – bedingt durch eine zu geringe Luftfeuchtigkeit – verantwortlich. Deshalb mit kalkfreiem Wasser besprühen und gießen sowie mit Rhododendrondünger verwöhnt. Übrigens: Je kühler ein Zimmer ist (ideal 15° Celsius), desto herrlicher entwickeln sie die Blüten. Wer also für hohe Luftfeuchtigkeit und Kühle sorgt und ihr weder Heizungsnähe, plötzliche Temperaturwechsel noch kalkhaltiges Wasser zumutet, wird von Jahr zu Jahr  mit noch schöneren Blütenmeer verwöhnt! 

Die Gartentipps von unserem Experten Andreas Modery.