Gartentipps: Aroma- und Duftpflanzen
Der Garten ist ein Erlebnis für die Sinne! Die intensiven Farben der Blüten erfreuen die Augen, unsere Ohren lauschen dem Rascheln der Blätter und Halme im Wind, unsere Hände streichen über die Pflanzen – und unsere Nase wird von betörenden Düften verzaubert. Das Besondere: Für jeden Geschmack hält die Natur etwas zum Schnuppern bereit.
Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen Duft- und Aromapflanzen. Duftpflanzen, wie zum Beispiel Rosen oder Flieder, verströmen ihre ätherischen Öle ganz von selbst. Aromapflanzen hingegen – etwa Rosmarin oder Pfefferminze – setzen ihr „Parfüm“ erst nach dem Abbrechen, Zerreiben oder Antrocknen frei. Deshalb sollten sie in „greifbarer“ Nähe platziert werden, also neben der Terrasse, entlang eines Weges oder am Beetrand. Dort können wir beim Vorübergehen mit der Hand ihre Blätter berühren und ihr Aroma aufnehmen. Frische Kräuterblätter lassen sich bequem zum Kochen oder für einen Tee abzupfen. Einige flach wachsende Stauden eignen sich sogar als Rasenersatz oder zum Begrünen von Fugen in einem Steinweg – wie zum Beispiel Thymianarten oder die römische Kamille.
Ob Duft- oder Aromapflanze – wichtig ist, sie nicht einzeln, sondern im Zusammenspiel mit anderen Düften im Garten auszuwählen. Besonders bewährt hat sich die Liaison von Lavendel und Rosen: Ihre Farben, Blütezeiten und ätherischen Öle harmonieren wunderbar! Auch fruchtige Gerüche passen gut zur Königin der Blumen, wie etwa die zitronige Bergminze oder Vertreter der Gattung Citrus. Bei diesen Pflanzen duften sowohl die Blüten als auch die Blätter!
GUT ZU WISSEN
Der Anteil ätherischer Öle ist bei den meisten Duft- und Aromapflanzen kurz vor der Blüte am höchsten. Kräuter wie Lavendel, Thymian und Oregano hingegen werden am besten während der Blüte geerntet. Zu den stark duftenden Pflanzen gehören unter anderem Magnolien, Katzenminze, Ziersalbei, Bartblumen, Waldmeister und Phlox.
Duftpflanzen haben ihren eigenen Stundenplan! Einige verströmen ihr Aroma vor allem am frühen Morgen – zum Beispiel frisch erblühte Rosen, um Bestäuber anzulocken. Andere hingegen duften erst in den Abendstunden. Zu ihnen zählen Nachtviole, Nachtkerze, Mondblume und Jasmin.